Haiti: Staatliche Ordnung nach dem Beben zusammengebrochen
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Port-au-Prince (Haiti), 17.01.2010 – Die Hilfe für die Überlebenden der Erdbebenkatastrophe in Haiti am Dienstag vergangener Woche gestaltet sich sehr schwierig, weil nach dem Beben kaum noch staatliche Strukturen vorhanden sind, die für Ordnung und Sicherheit sorgen könnten. Die UN-Friedensmission MINUSTAH, die in Haiti seit 2004 aktiv ist und die Regierung in einer Phase eines politischen Neuanfangs unterstützen sollte, ist selbst durch das Erdbeben schwer getroffen worden. Das Hauptquartier der UN-Friedensmission in der Hauptstadt Port-au-Prince war durch das Beben der Stärke 7,0 zerstört worden. 36 Mitarbeiter der Friedensmission MINUSTAH kamen dabei ums Leben, darunter die gesamte Führungsstruktur der UN-Organisation: Missionschef Hedi Annabi aus Tunesien, sein Stellvertreter Luiz Carlos da Costa und der aus Kanada stammende UN-Polizeichef in Haiti, Doug Coates.
Seit dem Erdbeben wurden bisher 25.000 Tote aus den Trümmern geborgen.