Zum Inhalt springen

Gründervater der Videotheken gestorben

aus Wikinews, einem freien Wiki für Nachrichten
Artikelstatus: Fertig
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Northridge (Kalifornien), 11.03.2005 – Am 3. März 2005 ist in Kalifornien der als Gründervater unserer Videotheken bekannt gewordene George Atkinson gestorben.

Atkinson, geboren 1935 in Schanghai (China), siedelte im Alter von 14 Jahren mit seiner Familie in die USA nach Los Angeles über. Dort wurde er als Stuntman und Kleindarsteller in diversen Filmen bekannt.

Im Herbst 1977 eröffnete er in Los Angeles die erste Videothek weltweit. Filmstudios in Hollywood begannen damals, Videokopien ihrer Filme zu vermarkten.

Ein Film kostete damals etwa 50 US-Dollar. Atkinson startete seinen Verleih, die „Video Station“ am Wilshire Boulevard, mit 50 sich damals am Markt befindlichen Videofilmen jeweils als VHS- und Betamax-Kopie. Unter den ersten Exemplaren befanden sich die Filme „Brennpunkt Brooklyn“ und die Westernkomödie „Zwei Banditen“.

Um Kapital für den Erwerb weiterer Filme zu sammeln, führte er Clubmitgliedschaften ein. Eine Jahresmitgliedschaft kostete 50 US-Dollar und eine lebenslange Mitgliedschaft 100 US-Dollar. Die Mitgliedschaft berechtigte zum Ausleihen eines Videos für zehn US-Dollar pro Tag. Das Geschäftsmodell wurde schnell ein großer Erfolg und Atkinson betrieb auf dem Höhepunkt seines Erfolges eine Videothekenkette mit über 600 Filialen.

Atkinson starb im Alter von 69 Jahren an einem Lungenemphysem.

Themenverwandte Artikel

Quellen