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Güterzugunglück: Bergung und Reparatur weit fortgeschritten

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Artikelstatus: Fertig 13:11, 28. Jan. 2007 (CET)
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Arbeiten an der Oberleitung am 27.01.2007

Tornesch (Deutschland), 28.01.2007 – Die seit Dienstag wegen eines verunglückten Güterzuges gesperrte Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Kiel ist inzwischen von den Trümmern der Waggons befreit und weitestgehend repariert worden. Am Samstag konnte bereits die Oberleitung wieder instand gesetzt werden und auch der aus dem Ruhrgebiet angeforderte Bergungskran entfernte sich wieder von der Unglücksstelle. Die Bahn rechnet damit, im Laufe des Montags zumindest eines der zwei Gleise wieder freigeben zu können.

Die Unglücksstelle am 27.01.2007 mit zwei noch zu bergenden Waggons, an der derzeit eine Zufahrt für einen Kran geschüttet wird

Probleme bereiten offensichtlich noch die Waggons, die soweit von der Strecke weggeschleudert wurden, dass sie außerhalb der Reichweite des Schienenkrans waren. Aus diesem Grund wird derzeit eine Zufahrt zur Strecke geschüttet, damit ein Straßenkran die Waggons erreichen kann. Rund um die Unglücksstelle sind Kräfte der Bahn, des Technischen Hilfswerks und der örtlichen Feuerwehren ihm pausenlosen Einsatz, um die letzten Reste des Gefahrguts zu entfernen und die Strecke wieder befahrbar zu machen.

Als Unglücksursache wurde eine tonnenschwere Stahlrolle ausgemacht, die wahrscheinlich nicht ausreichend gesichert war und daher den Boden eines der vorderen Waggons durchschlug und die nachfolgenden zum Entgleisen brachte. Das offizielle Ergebnis der Untersuchungen soll aber erst am Montag bekannt gegeben werden.

Die Sperrung der Strecke zwischen Pinneberg und Elmshorn bedeutet für tausende von Pendlern derzeit entweder den Umstieg auf das Auto oder die Nutzung des von der Bahn eingerichteten Schienenersatzverkehrs. Ersteres führte bereits zu langen Staus auf der Autobahn 23, letzteres funktioniert inzwischen vergleichsweise reibungslos. Der am Mittwoch eingerichtete Pendelverkehr zwischen Pinneberg und Hamburg scheint gut auf den Schienenersatzverkehr abgestimmt zu sein, so dass die Fahrzeiten nicht mehr als nötig verlängert werden. Außerdem fahren inzwischen vom Hamburger Hauptbahnhof Busse direkt nach Kiel.

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Quellen