Fußball: Zoff zwischen Leipzig und Dortmund

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Veröffentlicht: 23:45, 10. Feb. 2017 (CET)
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Hans-Joachim Watzke

Dortmund (Deutschland), 10.02.2017 – Rund um das Fußballspiel von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig vor mehr als 80.000 Zuschauern am 4. Februar, das mit einem 1:0-Sieg für die Dortmunder endete, ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Zunächst ist nur aufgrund der Berichterstattung in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, dass hauptsächlich die Fans von Borussia aggressiv reagiert hätten. Inzwischen wird aber auch dem Geschäftsführer des Vereins vorgeworfen, er habe seine Anhänger nicht im Griff. Der Einsatzleiter der Polizei in Dortmund erklärte dazu: „Solche hasserfüllten Fratzen habe ich noch in keinem meiner Polizeieinsätze gesehen – ich bin schockiert.“ Die Vereinsleitung von Borussia Dortmund hat nun versprochen, gegen die Randalierer vorzugehen. Im April 2016 war RB Leipzig wegen ähnlicher Vorfälle zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Medien berichten seit einigen Jahren immer häufiger von randalierenden Fans, wobei oft Alkohol im Spiel ist. So wurden Forderungen gegen die Fußballvereine erhoben, sie müssten selbst für Ordnung sorgen und dürften dies nicht staatlichen Organen wie der Polizei überlassen. Das hatte sich soweit zugespitzt, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) aufgefordert wurde, sich an den Kosten für die Polizei-Einsätze zu beteiligen. Der DFB wiederum macht die Vereine selbst verantwortlich. So musste sich beispielsweise schon im Jahre 2011 die Innenministerkonferenz mit dem Thema befassen. Nunmehr wird grundsätzlich vor jedem Spiel die Situation analysiert und geprüft, ob es sich um ein sogenanntes Risikospiel handelt. Nordrhein-Westfalen hatte hierzu ein eigenes Projekt seit 2014 gestartet.


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