Finanzmarkt erwartet weiterhin expansive Geldpolitik der USA
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New York (USA), 09.10.2010 – An den Finanzmärkten wird vermutet, dass die US-amerikanische Zentralbank (Fed) weiterhin eine expansive Geldpolitik betreiben wird. Die aktuellen Zahlen zur Konjunktur und zur Arbeitslosigkeit sind dermaßen negativ, dass Ängste vor einer Geldentwertung (Preissteigerung, Inflation) völlig unangebracht erscheinen. Die Fed hat vielmehr gute Gründe, davon auszugehen, dass eine expansive Geldpolitik aufgrund der derzeitig zu konstatierenden keynesianischen Unterbeschäftigung realwirtschaftlich positive Effekte zur Folge haben würde, ohne einen Preisniveauanstieg mit entsprechenden Folgen (Lohn-Preis-Spirale) auszulösen.
Die Märkte erwarten, dass die Operationalisierung eines expansiven geldpolitischen Ansatzes der Notenbank wohl in der Hereinnahme von Schuldtiteln der öffentlichen Hand bestehen wird. Die Notenbank wird der Regierung also gegen Zins Geld leihen. Die entsprechenden Forderungen der Fed an die öffentliche Hand würden als Aktiva in die Notenbankbilanz einfließen. Die Qualität der Deckung des US-Dollars mit Währungsreserven würde dementsprechend vom Devisenhandel mit einiger Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen. Denn faktisch bedeutet die Hereinnahme dieser Schuldtitel nichts anderes als das Drucken von Geldscheinen. Für den Außenwert des US-Dollars kann mit den entsprechenden Anpassungen gerechnet werden.
Quellen
- Handelsblatt: „Anleger hoffen auf das große Geld“ (09.10.2010)