Europäischer Investor für Eisenbahn von Russland nach Korea?
Artikelstatus: Fertig 11:26, 11. Apr. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Moskau (Russland), 11.04.2006 – Am 4. April gab es ein Treffen des südkoreanischen Wirtschaftsministers mit einer Unternehmerdelegation in Moskau. Dort wurde angeblich die Aussage getroffen, dass ein europäisches Konsortium eine Eisenbahnstrecke von Russland nach Korea bauen will. Angebunden werden sollen die beiden koreanischen Staaten und China. Nordkorea habe aber bisher noch kein Interesse signalisiert.
Bereits am 17. März hatte es Gespräche in Wladiwostok gegeben, die zum Ziel hatten, das russische Projekt der so genannten „Transkorea-Eisenbahn“ zu beschleunigen. Die Russen erhoffen sich so eine höhere Auslastung der Transsibirische Eisenbahn. Doch die Verhandlungspartner aus Russland, Nordkorea und Südkorea, die in dieser Konstellation zum ersten Mal zusammensaßen, kamen zu keinem Ergebnis. Seit dem Koreakrieg im Jahr 1950 ist die Trasse blockiert.
Bei einem 55 Kilometer langen Teilstück konnte aber Einigkeit erzielt werden. Auf der Strecke zwischen der russischen Grenzstadt Chasan und dem nordkoreanischen Hafen Najin mit der ersten Freihandelszone des Landes sollen noch im Jahr 2006 die Bauarbeiten beginnen.
Quellen
- RIA Novosti: „Europäische Investoren wollen Eisenbahn von Russland nach Korea finanzieren“ (04.04.2006, 15:31 Uhr)
- Russland-Aktuell: „Transkoreabahn weiter Geisel der Weltpolitik“ (22.03.2006)
- Verkehrs-Rundschau: „Russland verbessert Bahnanschluss Nordkoreas und Chinas“ (24.03.2006)
- emfis.com: „Koreas und Russland beraten über Transsibirische Eisenbahn“ (15.03.2006, 18:28 Uhr)