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Ermittlungen nach Dopingfund in Göteborg eingestellt

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Artikelstatus: Fertig 19:59, 23. Aug. 2006 (CEST)
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Göteborg (Schweden), 23.08.2006 – Gestern wurden Ermittlungen der schwedischen Polizei im Zusammenhang mit einem angeblichen Dopingfund vor einem Hotel in Göteborg nach den Leichtathletik-Europameisterschaften eingestellt. Die Laboranalysen sind abgeschlossen. Die Ergebnisse der Analysen sind „überwiegend harmlos“. Lediglich das Präparat „Actovegin®“ wurde festgestellt, dieses wird bei den Leichtathletikverbänden als Doping eingestuft. Da dieses Mittel in Schweden zur Beschleunigung des Säuretransports erlaubt ist, gab es aus Sicht der Polizei keinen Grund für eine Fortsetzung der Untersuchungen.

„Actovegin®“ ist ein von der Firma Nycomed, einem Tochterunternehmen der Nycomed Holding ApS in Dänemark, vertriebenes Präparat, das aus Kälberblut gewonnen wird. Es wird insbesondere bei der Therapie von Durchblutungsstörungen verwendet. Im Zusammenhang mit Doping wird es zusammen mit dem bisher nur begrenzt nachweisbaren EPO, einem körpereigenen Hormon, eingesetzt. Die durch den Gebrauch von EPO entstehenden Nebenwirkungen – das Blut wird dickflüssiger – können durch die Actovegin®-Therapie ausgeglichen werden. Der Fund von Actovegin® weist also möglicherweise auf Doping hin. Da es jedoch ein gebräuchliches Medikament ist, stellt der Fund keinen direkten Beweis für Doping dar.

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Quellen