Direktwahl des Oberbürgermeisters von Delmenhorst: SPD-Kandidat gewinnt

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Artikelstatus: Fertig 20:34, 11. Sep. 2006 (CEST)
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Delmenhorst (Deutschland), 11.09.2006 – Bei den Direktwahlen für den Posten des Oberbürgermeisters von Delmenhorst siegte der sozialdemokratische Kandidat Patrick de La Lanne mit 48,4 Prozent der Stimmen klar vor seinem christdemokratischen Mitbewerber Heinz Stoffels, der 27,6 Prozent der abgegebenen Stimmen erhielt. Da aber auch der Wahlsieger nicht die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen konnte, findet am 24. September 2006 eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen statt.

Auch im Delmenhorster Stadtrat legte die SPD deutlich hinzu: Sie verfügt jetzt über 19 Sitze. Die CDU musste dagegen Stimmenverluste hinnehmen (nur noch zwölf Sitze). Außerdem sitzen die FDP (fünf Sitze), die Unabhängigen Delmenhorster (zwei Sitze) sowie Bündnis 90/Die Grünen mit zwei Sitzen im Stadtrat. Neu im Stadtrat vertreten sind die Linke Alternative Delmenhorst (ein Sitz), das Bürgerforum „Neue Wege“ (zwei Sitze) und die Tierschutzpartei (ein Sitz).

Die Wahlbeteiligung lag bei 42,3 Prozent und damit im Gegensatz zum Landestrend um 2,7 Prozent über der Beteiligung bei der letzten Kommunalwahl. FDP-Kandidat Uwe Dähne, der mit einem zweistelligen Wahlergebnis für einen Achtungserfolg für seine Partei sorgte, erklärte die hohe Wahlbeteiligung mit der Politisierung im Zuge des Widerstandes gegen den Ankauf eines Hotels in der Stadtmitte für neonazistische Propagandazwecke: „Viele Jugendliche fühlten sich politisiert und sind zur Wahl gegangen.“

Erfolgreichste Kandidatin für ein Stadtratsmandat war die Sozialdemokratin Swantje Hartmann, die mit 3.957 Stimmen eines der besten Ergebnisse in der Geschichte der kreisfreien Stadt erzielen konnte.

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Quellen