Die Taliban kontrollieren wieder mehr als die Hälfte Afghanistans
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Afghanistan, 24.11.2007 – Die Taliban-Milizen kontrollieren momentan 54 Prozent Afghanistans, so die aktuelle Studie des Senlis Instituts. Dem Bericht zufolge gewinnen die Taliban-Milizen zunehmend an Schlagkraft, so dass auch eine Ausweitung des bereits von ihnen kontrollierten Gebietes im Norden – in Richtung Kabul – nicht mehr länger ausgeschlossen werden kann.
Die Empfehlung an die Nato, die Truppenstärke auf 80.000 Soldatinnen und Soldaten zu verdoppeln, verdeutlicht die Befürchtungen, die stationierten Truppen könnten die „wiedererstarkende Kraft“[1] nicht abwehren. Im Kontext dieser Studien gewinnen auch die kürzlich geäußerten Drohungen von Seiten der Taliban an Gewicht. Nach eigenen Angaben wollen die Taliban „auch im Kommandobereich der Bundeswehr im Norden Afghanistans“[2] in zunehmendem Maße Selbstmordanschläge verüben.
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Quellen
- ↑ Senlis Institute zitiert auf: sueddeutsche.de: „Taliban stehen kurz vor Kabul“ (22.11.2007, 15:01 Uhr)
- ↑ sueddeutsche.de: „2008 wird das blutigste Jahr“ (14.11.2007, 12:04 Uhr)
- nytimes.com: „Afghan Police Suffer Setbacks as Taliban Adapt“ (2.09.2007)
- sueddeutsche.de: „"Taliban stehen kurz vor Kabul"“ (22.11.2007, 15:01 Uhr)
- sueddeutsche.de: „"2008 wird das blutigste Jahr"“ (14.11.2007, 12:04 Uhr)
- senliscouncil.net: „Afghanistan in danger of becoming a divided state: Taliban now controls vast swathes of unchallenged territory in Afghanistan“ (21.11.2007)
- senliscouncil.net: „Stumbling into Chaos: Afghanistan on the brink“ (PDF (110 Seiten) gehostet auf sueddeutsche.de) (November 2007)
- oxfam.org: „Insecure Environments: Afghanistan'“ (PDF (24 Seiten) gehostet auf sueddeutsche.de) (November 2007)