Die Militärjunta in Birma steht unter Druck
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Rangun (Myanmar), 07.05.2008 – Die Militärmachthaber in Myanmar stehen nach dem verheerenden Orkan, der weite Landstriche verwüstete, mit dem Rücken zur Wand. Auch der Ummut bei den Hilfswilligen wächst. So sei das Krisenmanagement vollkommen unzureichend. Demnach sei fünf Tage nach der Katastrophe noch kein einziges Visum an einen Helfer ausgestellt worden. Das behauptet zumindest eine internationale Hilfsorganisation in Bangkok. Verantwortlich für die Koordination sei der Vize-Außenminister Maung Myint, dessen Ernennung zu dieser Aufgabe vor kurzem erfolgt sei.
Moderate Kritik an Myanmar übte Martin Jäger, ein Sprecher des deutschen Auswärtigen Amtes. Demnach seien die „eröffneten Möglichkeiten für die Hilfsorganisationen nicht so“, wie das sich die Hilfsorganisationen und Deutschland wünschen würden. Frankreich geht noch einen Schritt weiter. Das Land plane, notfalls unter Berufung der Schutzverantwortung der UN gegen den Willen der Machthaber Hilfe ins Land zu bringen.
Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert einen Taxifahrer in Rangun zur Situation in der Bevölkerung. Danach soll Resignation vorherrschen, eine Aufruhrstimmung sei nicht zu erkennen.