Deutschland: Dioxin erstmals auch in Fleisch von Legehennen nachgewiesen
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Berlin (Deutschland), 09.01.2011 – Das Bundesministerium für Ernährung (BMELV) in Berlin teilte heute mit, Untersuchungen des Fleisches von Legehennen aus Betrieben in Nordrhein-Westfalen hätten erhöhte Dioxin-Gehalte aufgewiesen. Das Fleisch dieser Tiere sei jedoch nicht in den Handel gelangt, die Tiere seien getötet worden. Die Eier des Betriebes seien zurückgerufen worden.
Die gemessenen Dioxin-Werte im Fettgewebe der Legehennen betrugen laut BMELV 4,99 Pikogramm Dioxin pro Gramm Fleisch. Der zulässige Höchstwert von 2 Pikogramm Dioxin wurde um nahezu 150 Prozent überschritten. Dem Ministerium liegen außerdem die Ergebnisse einer geringen Zahl (zwischen drei und sechs) von betrieblichen Eigenkontrollen von Hähnchen, Mastputen und Schweinen vor. Diese hätten bisher keine Überschreitung der zulässigen Höchstwerte von Dioxin ergeben.
Nach Auffassung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) bestehe bei kurzfristigem Verzehr von Eiern und Geflügelfleisch mit den bisher gemessenen Werten keine akute gesundheitliche Gefährdung.