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Deutscher in Somalia entführt und wieder befreit

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Veröffentlicht: 16:14, 13. Feb. 2008 (CET)
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Mogadischu (Somalia) / Berlin (Deutschland), 13.02.2008 – Im Norden von Somalia, 900 Kilometer nördlich der Hauptstadt Mogadischu, ist am Dienstag ein Mitarbeiter der Deutschen Welthungerhilfe entführt worden. Der Mann wurde etwa 60 Kilometer nördlich von Erigabo, einer Stadt in der abtrünnigen Region Somaliland, von Bewaffneten verschleppt. In dem Fahrzeug befand sich auch eine weitere deutsche Mitarbeiterin. Das bestätigte die Organisation in Bonn.

Die Hilfsorganisation hatte keine Forderungen der Kidnapper erhalten. Ob es einen politischen Hintergrund der Tat gab, ist unklar. Das Auswärtige Amt in Berlin hielt sich zunächst mit weiteren Informationen zurück. Der Entführte wurde vermutlich in einer nahegelegenen Bergregion versteckt gehalten. Die lokalen Behörden bemühten sich intensiv um die Freilassung des deutschen Entwicklungshelfers.

Bei dem Verschleppten habe es sich um den Projektleiter Daniel B. gehandelt, erklärte ein örtlicher Mitarbeiter der Welthungerhilfe. Er war vor seinem Einsatz in Somalia in Afghanistan tätig und arbeitet seit fast zwei Jahren in der Region am Horn von Afrika. In Somalia herrschen seit den 90-er Jahren bürgerkriegsähnliche Zustände. In den letzten Monaten wurden wiederholt Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und den Vereinten Nationen überfallen.

Am Mittwoch sei der Deutsche nach einem Einsatz der Sicherheitskräfte in Somaliland aus der Gewalt der Entführer befreit worden, sagte ein somalischer Behördenvertreter. Der Mann sei in Freiheit und wohlbehalten, bestätigte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Auch einige der Täter seien bei der Befreiungsaktion verletzt worden.

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Quellen