Claudia Roth zweifelt an Zurechnungsfähigkeit des iranischen Präsidenten
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Berlin (Deutschland), 14.12.2005 – Nach den jüngsten Äußerungen des iranischen Ministerpräsidenten Mahmud Ahmadinedschad zweifelt die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, an der Zurechnungsfähigkeit des Staatschefs.
Dieser hatte am Mittwoch in einer Rede vor mehreren tausend Teilnehmern einer Kundgebung in der südostiranischen Stadt Sahedan den Holocaust als „Mythos“ bezeichnet. Wörtlich zitiert ihn die Zeitung „Die Welt“ auf ihrer Internetseite: „Sie haben einen Mythos unter dem Namen des Holocaust geschaffen und schätzen diesen höher als Gott, die Religion und die Propheten.“
Claudia Roth erklärte in einer Pressemitteilung von heute: „Die neuerlichen Äußerungen Ahmadinedschads zum Staat Israel und die offene Leugnung des Holocaust bestärken die Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des iranischen Präsidenten.“ Die iranische Staatsführung, so Roth weiter, sei aufgerufen, Sorgen dieser Art ernst zu nehmen.
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Quellen
- Die Welt: „Merkel nennt Ahmadinedschads Äußerung ´unfassbar`“ (14.12.2005)
- Die Welt: „Ahmadinedschad bezeichnet Holocaust als Mythos“ (14.12.2005)
- Bündnis 90/Die Grünen: „Ahmadineschad ist nicht zurechnungsfähig“ (14.12.2005, 16:50 Uhr MEZ)