Bundeswehrskandal: Deutsches Verteidigungsministerium befürchtet Anschläge
Artikelstatus: Fertig 19:20, 29. Okt. 2006 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Berlin (Deutschland), 29.10.2006 – Das deutsche Verteidigungsministerium befürchtet infolge des jüngsten Fotoskandals von deutschen Soldaten, die in Afghanistan mit Totenschädeln posierten, offenbar Anschläge auf deutsche Interessen im In- und Ausland. Die „Bild am Sonntag“ zitierte aus einem streng vertraulichen Lagebericht, es sei „mit gewaltsamen Übergriffen nicht nur gegen deutsche, sondern auch gegen internationale zivile und militärische Kräfte und Einrichtungen insgesamt zu rechnen“. Weiterhin könnten die Vorfälle „auch innerhalb Deutschlands weitreichende Folgen haben“.
Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) sagte gegenüber der Bild am Sonntag im Zusammenhang mit den jüngst bekannt gewordenen Totenschändungen durch deutsche Truppen: „Solche Vorfälle liefern islamistischen Extremisten Munition für weitere Radikalisierung.“ Auch der Leiter des Instituts für Terrorismusforschung in Essen, Rolf Tophoven, stimmte dieser Einschätzung zu.
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- Portal:Bundeswehr
- Portal:Terrorismus
Quellen
- heute.de: „Sicherheitspolitiker warnen vor Anschlägen – Gefahr in Afghanistan und Deutschland gestiegen“ (29.10.2006)
- n-tv.de: „Totenschändungen als Motiv – Terrorgefahr wächst“ (29.10.2006)