Britische Regierung zieht Einreiseerlaubnis für Thaksin Shinawatra zurück
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London (Vereinigtes Königreich), 08.11.2008 – Informationen von Nachrichtenagenturen zufolge hat die Britische Regierung die Visa für den ehemaligen thailändischen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra und seine Frau Pojaman zurückgezogen. Thaksin, der sich zurzeit auf einer Reise durch Asien befindet, hatte nach seiner Entmachtung durch eine Militärjunta im September 2006 Zuflucht in London gesucht. Hier hat er in erheblichem Umfang Immobilien sowie den britischen Fußballclub Manchester City erworben, den er inzwischen wieder verkauft hat. Die britische Botschaft in Bangkok sowie die Regierung in London wollten den Vorgang nicht kommentieren. Die in Thailand erscheinende englischsprachige Zeitung „The Nation“ zitiert in ihrer Onlineausgabe aus einer E-Mail, die die britische Grenzkontrollbehörde (UK Border Agency) an verschiedene Fluggesellschaften geschickt haben soll und in der es heißt, dass die Visa für Thaksin Shinawatra und seine Frau für nichtig erklärt worden seien und in der Fluggesellschaften angewiesen werden, die genannten Personen (mit Angabe der Passnummern) nicht nach Großbritannien zu transportieren.
Thaksin war im Oktober 2008 vom obersten thailändischen Gericht wegen Korruption zu zwei Jahren Haft verurteilt worden (Wikinews berichtete). Bereits vor der Urteilsverkündung hatte sich der Ex-Premier aus Thailand abgesetzt.
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Quellen
- news.bbc.co.uk: „UK revokes former Thai PM's visa“ (08.11.2008)
- uk.reuters.com: „Britain pulls visas for Thaksin and wife“ (08.11.2008)
- nationmultimedia.com: „Asylum Setback: UK cancels visas of Thaksin, wife“ (08.11.2008)