Beschlagnahmte Orang-Utans dürfen bald wieder nach Hause
Artikelstatus: Fertig 06:35, 23. Apr. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Bangkok (Thailand), 23.04.2006 – Nach zweitägigen Verhandlungen in Bangkok wurde bekannt, dass Thailand 53, vermutlich aus dem indonesischen Teil der Insel Borneo geschmuggelte, Orang-Utans so schnell wie möglich wieder zurückgeben möchte.
Vor zwei Jahren wurden in dem Bangkoker Privatzoo SafariWorld mehr als 100 Tiere beschlagnahmt, nachdem Tierschützer die thailändischen Behörden auf die Menschenaffen aufmerksam gemacht hatten. Der Besitzer des Zoos gab zunächst an, die Tiere stammten aus einem erfolgreichen Zuchtprogramm. DNA-Tests aber brachten Klarheit und bestätigten, dass die Tiere nicht in Thailand geboren wurden. Falls die Tests eine malaysische Herkunft für einige Orang-Utans bestätigten, würden sie auf den malaysischen Teil von Borneo gebracht, sagte Adi Susmianto, ein indonesischer Offizieller.
Ein thailändisches Gericht hatte bereits dieses Jahr festgelegt, dass die meisten der Tiere illegal ins Land gebracht wurden. Drei Affen starben inzwischen, davon einer in der vergangenen Woche. Nach Schätzungen leben noch bis zu 30.000 Orang-Utans in ihrer angestammten Heimat auf Borneo.
Quellen
- The Jakarta Post Online: „Thailand to return 53 smuggled orangutans to Indonesia“ () (23.04.2006) Text im Archiv der Quelle verfügbar
- Bangkok Post Online: „Orangutan to go home soon“ () (23.04.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar
- Reuters UK Online: „Thailand says to repatriate smuggled orangutans soon“ () (21.04.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar