Bertelsmann Studie zur Bildung in Deutschland stuft Bremen als Schlusslicht ein
Veröffentlicht: 06:21, 24. Nov. 2011 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Gütersloh (Deutschland), 24.11.2011 – Die Bertelsmann Stiftung in Gütersloh hat im Rahmen ihres Programms „Zukunft der Beschäftigung“ einen „Deutschen Lernatlas“ veröffentlicht. Es wurden statistische Vergleiche zwischen Bundesländern, Städten und Landkreisen dargestellt. Insgesamt wurden 412 Kreise und kreisfreie Städte untersucht. Im Ergebnis landete das kleinste Bundesland Bremen (und auch die Städte Bremen und Bremerhaven) auf dem letzten Platz. Der Mittelwert beim schulischen Lernen liegt in Deutschland laut dem Lernatlas von Bertelsmann bei 39,81 Punkten - das Land Bremen erreichte nur 18,62 Punkte. Aber auch in Bereichen wie der beruflichen Weiterbildung und der Arbeitsmarktsituation steht Bremen schlecht da. So beträgt die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit vor Beginn einer beruflichen Weiterbildung in der Stadt Bremen 291 Tage, im Durchschnitt sind es 154 Tage – also etwa nur halb so viel. Zu viel Unterricht werde von fachfremden Lehrkräften erteilt, 20 Prozent des Mathematikunterrichts in Gymnasien und 31 Prozent des Deutschunterrichts werden nicht von Fachlehrern gegeben, kritisiert die Bremer CDU und schiebt der bisherigen Bildungspolitik der rot-grünen Regierungskoalition, die seit 2007 im Amt ist, die Schuld zu.
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[Bearbeiten]- PISA-Studie 2009: Deutschland hat „möglicherweise ein größeres Jungen- als ein Migrantenproblem“ (07.12.2010)
Quellen
[Bearbeiten]- www.deutscher-lernatlas.de: „Fakten zu Bremen“
- www.weser-kurier.de: „Bremen bei Bildung wieder weit hinten“ (21.11.2011)