Aufklärung eines Mordes nach über 320 Jahren

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Veröffentlicht: 10:40, 13. Sep. 2016 (CEST)
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Die Gräfin von Platen gilt als Drahtzieherin in der Königsmarck-Affäre

Hannover (Deutschland), 13.09.2016 – Der Graf Christoph von Königsmarck hatte eine Liebesaffäre mit der Frau des späteren Königs Georg I. von Großbritannien und wurde deshalb Anfang Juli 1694 ermordet. Sein Tod löste eine Staatsaffäre aus. Am 10. August 2016 wurde bei Bauarbeiten am Leineschloss offenbar seine Leiche entdeckt. Eine erste Begutachtung fand in der Medizinischen Hochschule Hannover statt. Letzte Gewissheit über die Identität des Toten sollen DNA-Analysen bringen.

Wer die Täter waren, lässt sich wahrscheinlich nach so langer Zeit nicht mehr ermitteln. Fest steht bisher nur, dass eine Mätresse des späteren Königs, die Gräfin Elisabeth von Platen, maßgeblich an dem Mordkomplott beteiligt war. Der Tod des Grafen wurde damals vertuscht, er galt zunächst als verschollen. Die Gräfin von Platen soll ein Geständnis auf ihrem Totenbett gemacht haben, wonach sie ihre Mitschuld an Königsmarcks Tod eingestand.


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Quellen[Bearbeiten]