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Armenischer Airbus stürzte ins Schwarze Meer

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Artikelstatus: Fertig 19:49, 3. Mai 2006 (CEST)
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Sotschi (Russland) / Eriwan (Armenien), 03.05.2006 – Bei dem Absturz eines Airbus A320 der Fluggesellschaft „Armavia“ aus Armenien sind 113 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine war in der armenischen Hauptstadt Eriwan gestartet und befand sich im Landeanflug auf das russische Seebad Sotschi.

An Bord befanden sich 26 russische und 87 armenische Staatsangehörige, unter ihnen auch fünf Kinder.

Über den Ablauf des Unglücks ist bisher folgendes bekannt: Nachdem ein erster Landeanflug wegen starken Regens abgebrochen wurde, versuchte es der Pilot ein zweites Mal. Das Flugzeug verschwand dann in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen 2:15 Uhr Ortszeit (0:15 Uhr MESZ) von den Radarschirmen. Bevor der Airbus die Landebahn erreichen konnte, stürzte er jedoch sechs Kilometer vor der Küste ins Meer, wobei die Trümmer auf den 400 Meter tiefen Grund sanken. Den herbeieilenden Rettungskräften bot sich ein Bild des Grauens: Leichenteile, Koffer, Rettungswesten und Kerosin schwammen auf der Meeresoberfläche. Ein Tiefseeroboter suchte nach dem Flugdatenschreiber.

Der stellvertretende Generaldirektor von Armavia, Aschcharbek Kalantar sagte der armenischen Nachrichtenagentur Itar-Tass: „Offensichtlich ist das Flugzeug in einen Wirbelsturm geraten. Sonst hätte die Katastrophe nicht so plötzlich passieren können.“

Nach dem Absturz hat der Flugzeugbauer Airbus technische Hilfe zugesagt. Die Firmenleitung in Toulouse gab diesen Entschluss nach dem Unglück bekannt. Demnach wird in Kürze ein Airbus-Expertenteam in den russischen Badeort Sotschi abfliegen. Die armenische Fluggesellschaft Armavia setzte den Airbus seit Februar 2004 ein. Bisher hatte die Maschine mehr als 28.200 Flugstunden geflogen.

Nach Meinung eines russischen Flugexperten könnte menschliches Versagen Schuld gewesen sein. Seiner Meinung nach war der Airbus für den Steigflug nach dem abgebrochenen ersten Landeversuch zu langsam. Das führte zum Absturz.

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Quellen