Al-Qaida entführt ägyptischen Botschafter
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Bagdad (Irak), 07.07.2005 – Eine irakische Al-Qaida Gruppe hat bekanntgegeben, den designierten ägyptischen Botschafter Ihab al-Scherif entführt und getötet zu haben. Die Gruppe wird von dem mutmaßlichen Terroristen Musab al-Zarqawi angeführt.
Ein Sprecher der Gruppe erklärte zu der Entführung im Internet: „Der Botschafter der Ungläubigen ist der Strafe Gottes zugeführt worden.“ Der 51-jährige al-Scherif wurde am Samstagabend in Bagdad entführt. Die Gruppe sagte weiter, Al-Scherif habe eine „tyrannische, mit den Feinden des Islams verbündete Regierung“ vertreten.
Bisher konnten diese Mitteilungen nicht auf Echtheit geprüft werden. Bereits gestern hatte Al-Qaida den Tod des Diplomaten angekündigt. Mit der Entführung Al-Scharifs begann am Samstag eine Welle von Übergriffen auf Diplomaten in der irakischen Hauptstadt. Am Dienstag wurde der bahrainische Gesandte im Irak verletzt, als er entführt werden sollte. Dabei erlitt er Schussverletztungen. Auf die Wagen des russischen Botschafters sowie auf den pakistanischen Botschafter wurde geschossen.
Hintergrund der Übergriffe ist nach Einschätzung der irakischen Regierung der Versuch, Bagdad international isolieren zu wollen.