Afghanistan: Afghanischer Soldat nach Erschießung französischer Soldaten zum Tode verurteilt
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Kabul (Afghanistan), 18.07.2012 – Anfang Januar hatte ein 22-jähriger afghanischer Soldat in der Provinz Kapisa nordöstlich von Kabul das Feuer auf französische Ausbilder eröffnet. Vier der Franzosen waren sofort tot, ein fünfter starb später an seinen schweren Verletzungen. Außerdem wurden noch 14 weitere Soldaten verletzt. Nun teilte das Verteidigungsministerium in Kabul mit, dass der afghanische Schütze von einem Militärgericht zum Tode verurteilt wurde.
Den damaligen Präsidenten Frankreichs, Nicolas Sarkozy, veranlasste der Vorfall dazu, den Abzug der französischen Soldaten bereits für Ende 2013 anzuordnen anstatt wie geplant Ende 2014. Der Abzugstermin wurde von Sarkozys Nachfolger François Hollande auf Ende 2012 vorgezogen.
Nach dem Abzug sollen anschließend noch rund 1.500 französische Einsatzkräfte in Afghanistan verbleiben, um afghanische Sicherheitskräfte auszubilden. Die französische Truppenführung übergab Anfang Juli die Verantwortung für die Provinz Kapisa an die afghanischen Sicherheitskräfte.
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Quellen
[Bearbeiten]- tagesschau.de: „Afghanistan: Todesurteil nach Mord an französischen Soldaten“ (17.07.2012)
- radio Stimme Russlands: „Afghanistan: Todesurteil gegen Mörder französischer Soldaten gefällt“ (17.07.2012)
- Hamburger Abendblatt: „Urteil – Afghane wegen Mordes an Franzosen zum Tode verurteilt“ (17.07.2012)