25 Zivilisten bei Natoangriff in Afghanistan getötet
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Kabul (Afghanistan), 23.06.2007 – Bei einem Natoangriff im Süden Afghanistans sind 25 Zivilisten getötet worden, darunter waren drei Kleinkinder und neun Frauen. Der Einsatz galt Aufständischen, die laut Nato die Natosoldaten angegriffen haben sollen, dabei sind zwei oder drei Wohnhäuser getroffen worden. Militärangaben zufolge wurden dabei auch zwanzig Aufständische getötet.
Natogeneralsekretär Jaan de Hoop wird von der Nachrichtenagentur Reuters mit den Worten „Es ist passiert, bedauerlicherweise“ zitiert. De Hoop warf den Taliban vor, den Natoangriff bewusst auf die Zivilisten gelenkt zu haben, es komme häufig vor, dass Zivilisten von den Taliban als menschliche Schutzschilde benutzt werden.
Die Natotruppe ist erst kürzlich wegen ziviler Todesopfer in die Kritik geraten. Am Abend des 17. Juni 2007 sind bei einem Natoangriff sieben Kinder getötet worden. Auch in diesem Fall gab die Nato den Taliban die Schuld, weil die Kinder als Schutzschilde missbraucht worden seien.
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Quellen
- de.today.reuters.com: „Nato-Generalsekretär: Zivilisten-Tod in Afghanistan bedauerlich“ (23.06.2007)
- berlinonline.de: „Erneut tote Zivilisten bei Nato-Angriff in Afghanistan“ (23.06.2007)
- dw-world.de: „Sieben Kinder bei US-Luftangriff in Afghanistan getötet“ (18.06.2007)