15. Internationaler Tag der Pressefreiheit
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Paris (Frankreich), 03.05.2005 – Am 15. Internationalen Tag der Pressefreiheit hat die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) ihren Jahresbericht veröffentlicht, mit dem sie auf weltweite Einschränkungen der Medien- und Meinungsfreiheit aufmerksam machen will. Weltweit wurde mit verschiedenen Aktionen gegen Zensur protestiert.
In diesem Jahr kamen laut ROG-Bericht bereits 22 Journalisten bei oder wegen ihrer Arbeit ums Leben, 103 sind derzeit in Gefängnissen inhaftiert. Zudem seien zurzeit 76 Online-Dissidenten inhaftiert. Im Bericht für das vergangene Jahr steht, dass 2004 mehr als 2.000 Jounalisten aufgrund ihrer Arbeit inhaftiert, bedroht oder attackiert worden seien. Dies sei die höchste Zahl seit 1995. Am meisten seien Journalisten gefährdet, die über Machtmissbrauch, Korruption oder Drogenhandel berichteten.
Besonders kritisch steht es, laut ROG-Bericht, um die Pressefreiheit in China, Nepal, Iran und Kuba. Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen, sagte zur Präsentation des Berichts, rund ein Drittel der Menschheit lebe ohne freien Zugang zu Information und damit ohne die Chance auf eine demokratische Entwicklung.
Unter den gefährlichsten Bedingungen arbeiten die Journalisten im Irak. Dort kamen seit Kriegsbeginn im März 2003 etwa 55 Journalisten ums Leben. Fünf Journalisten beziehungsweise Medienmitarbeiter befinden sich noch in Geiselhaft.
Seit 1991 wird am von der UNESCO initiierten Internationalen Tag der Pressefreiheit auf Einschränkungen des Rechts auf freie Meinungsäußerung aufmerksam gemacht.
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