„Zug der Jenaer Geister“ zum Uni-Jubiläum

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Veröffentlicht: 14:44, 22. Mai 2008 (CEST)
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Jena (Deutschland), 22.05.2008 – Die Festwoche zum 450-jährigen Gründungsjubiläum der Jenaer Universität erreichte am 17. Mai ihren krönenden Abschluss mit einem Festumzug durch die Innenstadt, in dem neben etwa 1.000 Jahren Stadtgeschichte insbesondere die vergangenen 450 Jahre der Universität in 39 thematisch gestalteten Bildern zum Leben erweckt wurden.

Das Spektakel, welches auch von vielen lokalen Prominenten unterstützt wurde – Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter etwa stellte seinen Namensvetter, den Leibarzt von Universitätsgründer Johann Friedrich I. dar –, begann mit etwa halbstündiger Verspätung, dafür aber bei herrlichem Wetter.

Neben den Klassikern wie Goethe und Namenspatron Schiller – deren Lebensweg eng mit Jena und Thüringen verbunden ist –, Reformator Martin Luther und Johann Friedrich I. von Sachsen (unter dem Namen „Hanfried“ als Gründer der Universität bekannt) durften auch die drei Bürger, die den Ruf Jenas als Industrie und Wissenschaftsstadt begründeten, nicht fehlen. An der Seite von Carl Zeiß und Otto Schott wurde der Universitätsprofessor Ernst Abbe – der Begründer der modernen, mathematisch berechneten Optik – sogar zweimal von verschiedenen Darstellern in unterschiedlichen Lebensphasen verkörpert.

Etliche der Darsteller nahmen im Anschluss in ihren historischen Kostümen noch an einer historisch inspirierten Theaterveranstaltung auf dem Marktplatz teil, wo unter dem Titel „Der Bierstreit – oder: Wie finanziert man eine Universität“ ein ganz besonderes Kapitel der Stadtgeschichte zum Leben erweckt wurde.

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