Münchener U-Bahn-Schläger verurteilt
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München (Deutschland), 10.07.2008 – Das Landgericht München I verurteilte die beiden Männer, die Ende des vergangenen Jahres den pensionierten Realschulrektor Hubert N. in einer Münchener U-Bahn-Station lebensgefährlich verletzt hatten, zu hohen Haftstrafen.
Der 18-jährige Grieche Spyridon L. erhielt achteinhalb Jahre Jugendhaft, der 21-jährige Türke Serkan A. wurde zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Damit folgte das Gericht zum großen Teil dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die von versuchtem Mord ausging. Die Verteidiger der Angeklagten hatten auf gefährliche Körperverletzung plädiert und verlangten für Serkan A. eine Jugendstrafe von höchstens vier Jahren bzw. für Spyridon L. eine „angemessene“ Strafe.
Politiker wie Wolfgang Bosbach (CDU) forderten nach der Urteilsverkündigung die Ausweisung der jungen Männer, die bei den Regierungsparteien aber umstritten ist. Möglich ist auch ein Einspruch, da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.
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Quellen
- dpa via merkur-online.de: „Versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung“ (08.07.2008)
- spiegel.de: „Urteil: Hohe Haftstrafen für Münchner U-Bahn-Schläger“ (08.07.2008)
- n-tv: „Nachrichten“ (08.07.2008, 15:00 Uhr CEST)
- focus.de: „SPD und Union streiten über Ausweisung von U-Bahn-Schlägern“ (09.07.2008)