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Kaiserslautern: Haftstrafen für „Rotkohlmörder“

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Artikelstatus: Fertig 08:11, 3. Nov. 2006 (CET)
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Kaiserslautern (Deutschland), 03.11.2006 – Der Staatsanwaltschaft hielt am Dienstag, den 31. Oktober ihr Plädoyer, gestern fiel das Urteil. Die Rede ist vom Prozess am Landgericht Kaiserslautern gegen die Eltern des 17 Monate alten Justin, der am ersten Weihnachtstag 2005 bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert worden war, wo er später starb: Die Mutter des kleinen Justin muss für vier Jahre, ihr Lebensgefährte für neun Jahre ins Gefängnis. Verhängt wurden die Strafen wegen „Körperverletzung mit Todesfolge“ und „schwerer Kindesmisshandlung“, wobei die Mutter die Taten durch Unterlassen beging.

Die Todesursache war nicht wie ursprünglich angenommen die Erstickung durch Rotkohl, sondern ursächlich für den Tod des Kindes waren die Gehirnverletzungen, die durch das Schütteln des Kleinkindes durch den Vater entstanden waren. Die Beweisaufnahme führte außerdem zu dem Ergebnis, dass der Vater das Kind mit heißem Wasser in der Badewanne verbrüht hatte.

Der Fall erhitzte Anfang des Jahres bundesweit die Gemüter.

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Quellen