Zwischenfall im Hüttenberger Schaubergwerk „Knappenberg“
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Hüttenberg (Kärnten) (Österreich), 05.09.2006 – Im Hüttenberger Schaubergwerk „Knappenberg“ kam es gestern zu einem lebensbedrohlichen Zwischenfall. Das Schaubergwerk, welches ein Bergbaumuseum samt einer Mineralienschau beinhaltet, wurde in Kärnten zur Touristenattraktion. Es wurde 1567 als so genannter „Erb“-Stollen für die Ausschachtarbeiten in Betrieb genommen.
Betroffen waren drei Arbeiter. Sie fuhren nach Betriebsschluss gegen 18:00 Uhr rund 70 Meter tief in den Schacht ein, um Reparaturarbeiten an einem Rettungsschacht durchzuführen. Kurz nach Beginn der Arbeiten stieg schlagartig die Kohlenmonoxidkonzentration im Schacht an, der Sauerstoff ging zuende. Ersten Annahmen zufolge könnten die verwendeten Geräte zu viel Sauerstoff verbraucht haben. Trotz Warnung der Sauerstoffmessgeräte konnten sich die Mitarbeiter nicht mehr selbst befreien. Eine vorbeikommende Chefin der Arbeiter fand ihre Kollegen und brachte sie ins Freie.
Die Männer wurden vom Notarzt versorgt und anschließend mit Kohlenmonoxidvergiftungen in ein Spital eingeliefert. Derzeit ist das Bergwerk zur endgültigen Klärung der Unglücksursache geschlossen. Besichtigt werden kann der 900 Meter lange Stollen normalerweise täglich von April bis Oktober.
Quellen
- Kurier.at: „Im Schaubergwerk dem Tod entronnen“ (05.09.2006, 11:01 Uhr)
- huettenberg.at: „website des Bergwerks“ (05.09.2006)
- Kärntner Tageszeitung: „Luft vergiftet: Flucht aus Stollen“ (05.09.2006)