Wird der BVB umbenannt?

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Dortmund (Deutschland), 17.02.2005 - Die Krise des Dortmunder Traditionsvereins Borussia könnte zu besonders drastischen Folgen führen. Möglicherweise muss der Verein sogar umbenannt werden. „Dann heißt der Verein künftig eben FC Dortmund“, sagte Großaktionär Florian Homm im Wirtschaftsmagazin „Capital“. Der Hintergrund ist, dass die Rechte am Vereinsnamen „Ballverein Borussia Dortmund 09“ an den Gerling-Konzern verpfändet werden könnten, der der Vereinskasse einst 20 Millionen Euro brachte.

Am letzten Samstag ist es in der Dortmunder Innenstadt zu Protesten von etwa 1.500 Fans gekommen, die sich unter Anderem gegen eine mögliche Namensverpfändung, aber auch gegen die ehemalige Führungsspitze unter dem ehemaligen Geschäftsführer und Vereinspräsidenten Gerd Niebaum sowie Manager Michael Meier richteten. Der Revierrivale FC Schalke 04 hat sein Hilfsangebot zwischenzeitlich erneuert. „Eine Hilfsaktion wäre sinnvoll. Wir würden einer solchen Geschichte sofort zustimmen“, wird der Schalker Finanzchef Josef Schnusenberg im Internetangebot der ARD zitiert. Diese müsse allerdings von Borussia Dortmund selbst oder aber von der Deutschen Fußballliga ausgehen.

Schalke-Manager Rudi Assauer hatte den schwarz-gelben Borussen bereits in der Vergangenheit seine Hilfe angeboten, dies sei allerdings abgelehnt worden. Schnusenberg würde einen möglichen Ausstieg der Dortmunder Borussia aus der Fußball-Bundesliga nur ungern sehen. „Ich halte den BVB für einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für Dortmund und das gesamte Ruhrgebiet. Der BVB hat eine Million Zuschauer pro Saison, darauf darf man nicht verzichten.“

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