Vogelgrippe: Schweizer Tierschutzbund interveniert wegen Notschlachtungen
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Bern (Schweiz), 17.01.2006 – Im Zusammenhang mit den Notschlachtungen des Geflügels in der Türkei hat der Schweizer Tierschutz (STS) interveniert.
Der STS hat den Schweizer Botschafter der Türkei zu sich gerufen und ihm seine Sorge mitgeteilt. Die Türkei wird konkret aufgefordert, mit den zu tötenden Tieren schonend umzugehen. Nicht nur die Art des Tötens wurde angesprochen, auch der Transport der Tiere sowie das vorangehende Einfangen.
So empfiehlt die Welttierschutzgesellschaft (WSPA) ein Töten der Tiere durch Tierärzte unter Einsatz von Betäubungsmitteln bzw. anhand von tragbaren Elektroschockgeräten, Einschläfern durch Kohlendioxid oder ein schnell wirkendes Elektrowasserbad. Wichtig ist ein schnelles Töten, das dem Tier Qualen erspart.
Ausgelöst wurden die Interventionen durch Fernsehberichte, in denen das Begraben lebendiger Tiere gezeigt wurde.
Quellen
- Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID: „Vogelgrippe: Tierschutz fordert "humane Notschlachtungen“ (11.01.2006)