Viktoriasee in Uganda mit toxischen Stoffen belastet
Artikelstatus: Fertig 10:34, 7. Sep. 2005 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen, sondern einen Folgeartikel schreiben. Dies ist ein Artikel, der für einen Wettbewerb eingereicht wurde. Falls ein Einspruch eingelegt wird, bitte Schiedsrichter Cyper davon unterrichten. |
Kampala (Uganda), 06.09.2005 – In Wasserproben aus dem Viktoriasee sind nach jüngsten Untersuchungen international geächtete Chemikalien festgestellt worden, einschließlich DDT.
Bis jetzt sind die verdächtigen Chemikalien noch nicht im Fisch aufgetaucht, der eine Haupteinnahmequelle des Landes darstellt. Zu den Stoffen gehören neben DDT namentlich Dieldrin (ein Insektizid), Endosulfan (ein Pestizid) und das Insektizid Lindan. Diese Stoffe wurden auch in der Luft festgestellt, was ein Hinweis darauf ist, dass sie noch in Gebrauch sind. Einige der genannten Stoffe wurden durch die Stockholmer Konvention 2004 verboten, weil sie gesundheitsgefährdend, umweltschädigend, möglicherweise auch erbgutschädigend und teilweise krebserregend sind bzw. im Verdacht stehen krebserregend zu sein. Sie gehören zum so genannten dreckigen Dutzend (dirty dozen) weltweit geächteter Substanzen.
Patrick Kamanda von der Nationalen Umwelt Behörde Ugandas (National Environment Management Authority, NEMA) sagte, die internationale Besorgnis wegen dieser Stoffe resultiere besonders aus der Tatsache, dass diese Umweltgifte sich sehr schnell global verbreiteten. Er sagte, dass Schritte in Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) unternommen würden, um dem Problem zu begegnen.
Quellen
- allafrica.com: „Chemicals May Soon Affect the Fish in Lake Victoria And Such Scenes May Be No More“ (06.09.2005)