Viele Tote bei Discobrand in Argentinien
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Buenos Aires (Argentinien), 02.01.2005 - Bei einem Discobrand in der argentinischen Hauptstadt sind in der Nacht zum Freitag 187 Menschen umgekommen, mehr als 700 Menschen wurden verletzt, wobei mehr als hundert von ihnen sich noch in einem kritischen Zustand befinden.
Ein entzündeter Feuerwerkskörper gilt als Grund für den Brand, der sich während eines Rockkonzertes der populären Band „Los Callejeros“ ereignete. Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Discothek „Republica de la Cromagnon“, die im Zentrum von Buenos Aires liegt, überfüllt. Unterschiedlichen Angaben zufolge befanden sich in der Discothek, die für etwa 1.300 Besucher konzipiert wurde, zwischen 3.000 und 6.000 Jugendliche.
Der Besitzer des Nachtclubs wurde nach Angaben der Polizei inzwischen festgenommen. Er war in der Vergangenheit schon mehrfach wegen Missachtung von Sicherheitsvorschriften aufgefallen. Auch hätten sich zuvor schon kleinere Brände ohne Opfer in der Discothek ereignet. Juan Carlos López, der für Sicherheit zuständige Minister der Stadt, reichte als Konsequenz aus der Brandkatastrophe seinen Rücktritt ein. Zuvor wurde Anibal Ibarra, dem Bürgermeister von Buenos Aires, bei einer spontanen Demonstation von 2.500 Menschen Mängel bei der Kontrolle und Durchsetzung der Sicherheitsauflagen vorgeworfen.
Strenge Sicherheitsauflagen existieren in Argentinen zwar, es mangelt aber oft an ihrer Durchsetzung. Die Feuerwehr konnte das Feuer zwar rasch unter Kontrolle bringen, doch das Ausmaß des Unglücks war so groß, weil Notausgänge fehlten oder verriegelt waren. Argentiniens Präsident Néstor Kirchner ordnete nach dem Brand eine dreitägige Staatstrauer an.
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