Vereinigtes Königreich: Brite verjubelt hohen Spielgewinn in vier Monaten
Veröffentlicht: 07:02, 4. Sep. 2012 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
South Yorkshire (Vereinigtes Königreich), 04.09.2012 – Ein 33-jähriger Brite gewann in der TV-Show „Deal Or No Deal“ umgerechnet rund 63.000 Euro. Weil er verhindern wollte, dass seine Noch-Ehefrau Ansprüche auf das Geld erheben konnte, gab er es innerhalb von vier Monaten aus.
Im September 2009 hatte Scott Brown seine Rachel auf der Dominikanischen Republik geheiratet. Zwei Kinder hatte das Ehepaar, als Rachel an Weihnachten ankündigte, sich scheiden zu lassen, weil sie sich einem anderen Mann zugewandt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Paar hohe Schulden angehäuft. Scott Braun hatte wegen Depressionen seine Arbeit verloren und kein Einkommen mehr. In dieser Situation beschloss er, an der Gameshow teilzunehmen. Hier steht er vor 22 Koffern, in denen sich unterschiedliche Geldbeträge befinden, diese werden auf einer Tafel angezeigt. Einen davon sucht er sich aus und öffnet dann andere, um zu erfahren, welche Beträge sich nicht in seinem Koffer befinden. Dabei bekommt er Angebote für seinen Koffer, die sich danach richten, welche Beträge sich noch im Spiel befinden. Scott Braun zockte bis zum Betrag von 50.000 Pfund, umgerechnet 63.000 Euro, hier stieg er aus und nahm die Summe mit nach Hause.
Man wies ihn darauf hin, dass seine Ehefrau Ansprüche auf das Geld erheben könnte, und so hielt er den Gewinn geheim. Bis zur Ausstrahlung der Sendung hatte er vier Monate Zeit. Diese nutzte er, um das Geld auszugeben. Zunächst beglich er seine Schulden, dann legte er 2.000 Pfund zurück, um den Scheidungsanwalt zahlen zu können. Einen weiteren Teil des Gewinns legte er in Kleidung, Spielsachen und Haushaltsgegenstände für die Kinder an. Mit dem Rest leistete er sich ein iPad, einen Mexiko-Urlaub und einen gebrauchten Jaguar. Tatsächlich war zur Ausstrahlung der Sendung nichts mehr vom Gewinn vorhanden. Seine Ratgeber behielten Recht: Sobald die 29-jährige Rachel von dem Geld erfahren hatte, zog sie vor Gericht und forderte einen Anteil – zu spät.
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