USA: Politiker soll Software zur Manipulation von Wahlmaschinen beauftragt haben

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George W. Bush

Washington D.C. (USA), 08.12.2004 - Wie der „heise online newsticker“ berichtete, soll der republikanische US-Politiker Tom Feeney den Software-Entwickler Clinton Curtis beauftragt haben, eine Software zu entwickeln, die US-Wahlcomputer in einer gewünschten Weise manipulieren kann.

Clinton Curtis habe den Auftrag im Jahre 2000 erhalten und ist nun selbst zur Aufdeckung an die Öffentlichkeit gegangen, nachdem CIA, FBI und andere Behörden kein Interesse an seinen Aussagen gezeigt hätten.

Der angebliche Auftraggeber Tom Feeney ist Abgeordneter des Repräsentantenhauses in Florida.

Bereits am 19.11.2004 hatte der heise online newsticker berichtet, dass Wissenschaftler der renommierten Berkeley-Universität in Kalifornien aufgrund statistischer Berechnungen davon ausgehen, dass in Florida bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen Wahlbetrug begangen wurde.

Zitat: „Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Verwendung elektronischer Wahlmaschinen und einem überproportional hohen Stimmenanteil für George W. Bush gibt. Analysiert wurden unter anderem Faktoren wie Wahlbeteiligung, Wählerregistrierung, Wechselwählertrends und ethnische Herkunft der Einwohner. Die Wissenschaftler um Professor Michael Hout stellen folgende These auf: In allen Landkreisen, wo elektronische Wahlmaschinen zum Einsatz kamen, erhielt Bush -- statistisch gesehen und bezogen auf die Zahl registrierter Demokraten - deutlich mehr Stimmen als eigentlich zu erwarten gewesen wären.“

Dies könnte im Zusammenhang mit der Beobachtung stehen, dass sich die am Wahltag gewonnenen Umfragen der Wähler beim Verlassen des Wahllokals zum Teil deutlich vom tatsächlichen Wahlergebnis unterscheiden.

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Quellen