Totenfund möglicherweise mit Hilfe von Wikipedia aufgeklärt
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Salzburg (Österreich), 10.10.2007 – Mit Hilfe von Wikipedia konnte die Leiterin der Salzburger Gerichtsmedizin, Edith Tutsch-Bauer, vielleicht einen Totenfund aus dem Jahr 1956 aufklären. Damals war eine 41-jährige Frau aus Bremen mit ihrer 16-jährigen Tochter aus einem Ruderboot am 4. August 1956 in den Wolfgangsee gefallen. Die Leichen der beiden Touristen wurden jedoch nie gefunden – bis letzte Woche Sonntag.
An den Beinen des Leichentorsos hafteten Nylonstrümpfe mit einer fortlaufenden Naht, einer heute nicht mehr gebräuchlichen Produktionsmethode. Nachdem die Gerichtsmedizinerin in Wikipedia recherchiert hatte, fand sie dort die Information, dass man die Strümpfe bis Mitte der 1950er-Jahre nicht rund stricken konnte. Damit erhärtete sich für die Gerichtsmediziner die Vermutung, dass der Torso tatsächlich aus dieser Zeit kommt. Eine DNA-Analyse soll nun endgültig Klarheit bringen. Außerdem will man sich nun auf die Suche nach Verwandten machen.
Der Fund wurde von Wasserrettern in St. Gilgen gemacht, die nach einer 16-jährigen Rumänin suchten. Nach Angaben eines Berichtes des Boulevardblatts „Kronen Zeitung“ sollen sich weitere Leichen auf dem Grund des Wolfgangsees befinden.
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Quellen
- tirol.com: „Leiche im Wolfgangsee: Frau bereits 1956 ertrunken?“ (09.10.2007)
- krone.at: „Teile von fünf Leichen im Wolfgangsee entdeckt“ (09.10.2007)