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Togo: Faure Gnassingbé zum Wahlsieger erklärt

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Lomé (Togo), 26.04.2005 – Die Nationale Wahlkommission Togos hat den Kandidaten der Regierungspartei RPT, Faure Gnassingbé, zum Sieger der Präsidentenwahl vom 24. April erklärt.

Faure Gnassingbé ist der Sohn des langjährigen Präsidenten Gnassingbé Eyadéma, der im Februar 2005 verstarb. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Faure Gnassingbé, unter Mißachtung der Verfassung, kurzfristig die Macht, trat aber aufgrund des internationalen Drucks zurück und verkündete Neuwahlen. Faure Gnassingbé kam, laut dem von der Wahlkommission bekanntgegebenen vorläufigen Ergebnis, auf 60,22 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer, der Oppositionskandidat Emmanuel Bob-Akitani erreichte 38,19 Prozent. 1,04 Prozent der Togolesen stimmten für Nicolas Lawson, einen weiteren Oppositionskandidaten, 0,55 Prozent stimmten für Harry Olympio, der seine Kandidatur zuvor zurückgezogen hatte.

Beide Seiten sprechen von Unregelmäßigkeiten und Manipulationen bei der Wahl am Sonntag. Wenige Minuten nach Bekanntgabe des Ergebnisses zogen einige jugendliche Anhänger der Opposition mit Macheten auf die Straßen der Hauptstadt und errichteten Barrikaden. Zudem sollen Autoreifen in Brand gesteckt worden sein. Bereits der Wahlkampf war von Gewalt überschattet.

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Quellen