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Sturmwarnung für die deutsche Nordseeküste

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Veröffentlicht: 21:25, 8. Nov. 2007 (CET)
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Bremen / Hamburg (Deutschland) / Rotterdam (Niederlande), 08.11.2007 – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab heute um 16:31 Uhr eine Warnung vor Orkanböen an der deutschen Nordseeküste für den Zeitraum von Freitag, 0:00 Uhr bis wahrscheinlich Freitag Abend heraus. Es werden „orkanartige Böen bis 115 km/h (Stärke 11)“ erwartet, so der DWD auf seiner Homepage. Gleichzeitig warnt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie vor einer Sturmflut im Bereich der Nordseeküste. Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird das Wasser in Emden, Bremen und Hamburg mit einem Stand von „1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten“. Die Sturmflutwarnung gilt bis 4:00 Uhr am Freitagmorgen.

Grund für die aktuelle Wetterlage ist ein Sturmtief, das von Norwegen zur Ostseeküste zieht. Mit der Nordwestströmung des Tiefdruckgebiets gelangt polare Kaltluft nach Deutschland – bis zu den Alpen. Am Donnerstagabend überquert eine Kaltfront mit einem Regenband Norddeutschland. Im Bergland (Harz) gehen die Regenfälle allmählich in Schnee über. Am Freitagmorgen muss daher mit Behinderungen durch Schnee gerechnet werden. Im Verlauf des Freitags soll sich das stürmische Wetter über ganz Deutschland ausdehnen.

Auch die Niederlande bereiten sich auf einen der schwersten Stürme seit vielen Jahren vor. Der Hafen von Rotterdam wurde heute Abend um 21:00 Uhr für den Schiffsverkehr gesperrt. Für den heutigen Abend werden an der niederländischen Küste vier Meter hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von 100 Kilometern pro Stunde erwartet. Zum ersten Mal in der Geschichte des Hafens von Rotterdam wird eine künstliche Barriere geschlossen, die die Stadt vor Überschwemmungen schützen soll. Für die niederländische Küstenregion wurde zum ersten Mal nach 1976 die höchste Alarmstufe ausgerufen.

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Quellen