Stromausfall in Hannover
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Na, da wird sich die Atomindustrie ja freuen. Mal den Leuten 'nen kleinen Vorgeschmack geben, was passiert wenn unsere sicheren AKWs alle weg sind. Ist natürlich reiner Zufall, dass das gerade jetzt passiert. | ||
– Ein Kommentar bei NDR-de, http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/stromausfall109.html |
Hannover (Deutschland), 14.07.2011 – Am Mittwochabend fiel in Hannover und einigen umliegenden Städten der Strom aus. Etwa 650 000 Menschen saßen im Dunklen. Der Stromausfall begann um 22:40 Uhr, nach einer halben Stunde hatten zwei Drittel der Hannoveraner wieder „Saft“.
Ein Feuerwehrsprecher sagte dem NDR gegenüber, dass 785 Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen sein, die zu 75 Einsätzen geführt hätten. Es waren 350 Rettungskräfte im Einsatz. Die Polizei gab bekannt, dass Kriminelle die Dunkelheit nutzten, um in eine EDEKA-Filiale einzubrechen. Bei VW und Conti kam es zu Schäden an empfindlichen Maschinen. Einem Flughafensprecher zu Folge habe es keine Beeinträchtigungen im Flugverkehr gegeben, die Notstromaggregate erhielten die Stromversorgung aufrecht. Wie der Energieversorger enercity mitteilte, hatte es einen Defekt in einer Trafostation gegeben.
Zahlreiche Kommentatoren auf der Internetseite des NDR stellten einen Zusammenhang zum Atomausstieg her. Jedoch hatte der Ausfall nichts mit einem bundesweiten Mangel an Kraftwerkskapazität zu tun. Die Ursache war ein noch nicht ganz geklärter Ausfall eines Kraftwerkes im Stadtteil Stöcken gepaart mit einer gleichzeitigen Störung in einem Umspannwerk.
Quellen
- NDR.de: „Stromausfall: 650.000 Menschen im Dunkeln“ (14.07.2011)
- NDR.de: „Stromausfall: Mysteriöser Impuls kappt Stromversorgung für Hannover“ (14.07.2011)