Start des ersten deutschen Pico-Satelliten verzögert sich

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Würzburg (Deutschland), 26.08.2005 – Der Start des ersten deutschen Pico-Satelliten verzögert sich. Ursprünglich sollte der von der Universität Würzburg gebaute würfelförmige Kleinsatellit „UWE-1“ am 27. August vom russischen Weltraumbahnhof Plesetsk als Sekundärnutzlast einer Kosmos-3M-Rakete in seine Umlaufbahn geschossen werden.

Allerdings gibt es technische Probleme an einem anderen Satelliten, der mit dem gleichen Flug in den Weltraum starten soll. „UWE-1“ wird begleitet von einem japanischen und ein norwegischen Pico-Satelliten sowie dem Kleinsatelliten „SSETI-Express“. Der Start ist nun für den 27. September vorgesehen.

Der „Universität Würzburg Experimentalsatellit“, so der volle Name des Pico-Satelliten, ist gerade einmal ein Kilogramm schwer und hat die Form eines zehn Zentimeter großen Würfels. Federführend ist das Institut für Informatik, von der auch die Kontrollstation betrieben wird. Das Institut möchte mit Hilfe des Miniwürfels die Übertragung von Internetdaten im Weltraum verbessern. Während die Kommunikation auf der Erde problemlos läuft, gibt es im Weltall öfters Störungen, Verfahren, die Störungen zu minimieren sollen mit UWE-1 ausprobiert werden. Getestet werden soll weiter auch eine neue Solarzellenart bestehend aus dem Material Galliumarsenid, die einen sehr hohen Wirkungsgrad besitzt.

Befindet sich der Satellit nicht in Reichweite der Würzburger Station, kann mit ihm über das Internet von anderen Stationen aus in den USA oder Japan kommuniziert werden.

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Quellen