Stadtschloss Berlin: Gigantische Fehlplanung bei Museen
Veröffentlicht: 22:53, 16. Dez. 2015 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Berlin (Deutschland), 16.12.2015 – Die Ausstellungsstücke der Museen, die für das Humboldtforum vorgesehen sind, werden drei Jahre lang dem Blick der Öffentlichkeit entzogen sein, da sie während dieser langen Zeit eingepackt und transportiert werden müssen. Auch die Vorbereitung der geplanten Präsentation wird eine Zeit dauern. Ein Kommentator der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bezeichnet dieses Vorgehen nicht nur als gigantische Fehlplanung, sondern als geradezu typisch für die Berliner Szene.
Das Humboldtforum ist ein kulturelles Projekt im Rahmen des Wiederaufbaus des Stadtschlosses in Berlin, das im Jahre 1950 von der damaligen DDR-Regierung abgerissen worden war. 2007 beschloss der Bundestag, drei der vier Außenfassaden samt Kuppel des Berliner Schlosses sowie die drei barocken Fassaden des Schlüterhofes zu rekonstruieren. Im Jahre 2013 wurde der Grundstein gelegt, die Fertigstellung ist für 2019 geplant. Die Gesamtkosten werden auf 590 Millionen Euro veranschlagt. In das Humboldtform sollen die Sammlungen des Völkerkundemuseums und des Museums für Asiatische Kunst umziehen; damit sollen Sanierungskosten in Höhe von 200 Millionen Euro bei diesen beiden Museen eingespart werden.
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Das Stadtschloss mit dem Lustgarten an der Nordseite im Jahre 1913
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Schlossfassade nach dem Zweiten Weltkrieg
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Polit-Tribüne der DDR nach dem Abriss des Schlosses
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Schlossfassade, im Bau Juni 2015
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.sbs-humboldtforum.de: „HÄUFIGE FRAGEN“ (2010)
- www.faz.net: „Umzug ins Humboldtforum: Den Schaden hat das Publikum“ (04.12.2015)