Siebter DEL-Spieltag: Vierter Heimsieg für die Nürnberg Ice Tigers

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Köln (Deutschland), 30.09.2005 –


Nürnberg Ice Tigers 5 : 2 Krefeld Pinguine

Tore: 0:1 (19:23) C. Herperger, R. Guillet - M. Pudlick; 1:1 (22:01) C. Beardsmore, P. Fical - F. Methot; 1:2 (24:09) C. Herperger, A. Selivanov - A. Hedlund; 2:2 (27:18) B. Barz, G. Leeb - A. Polaczek; 3:2 (29:22) T. Martinec, R. Döme - J. Pollock; 4:2 (47:30) T. Martinec, C. Beardsmore - B. Swanson; 5:2 (55:02) R. Döme, T. Martinec

Strafzeiten: Nürnberg Ice Tigers 22 Min./ Krefeld Pinguine 53 Min.

Schiedsrichter: Langer, Michael Linienrichter: Höck, Christian; Zehetleitner, Florian

Zuschauer: 2.853

Im ersten Drittel konnten die Pinguine das Spiel klar beherrschen und setzten fast mit Ertönen der Drittelsirene das verdiente Führungstor. Im zweiten und dritten Drittel entglitt ihnen die Partie jedoch aufgrund unnötiger Strafen und den daraus resultierenden notwendigen Unterzahlspielen. Umstritten war die Spieldauerstrafe gegen Vasiljevs wg. Ellenbogenchecks. Die Tiger kamen druckvoll ins Spiel und die leider nicht sehr zahlreich vertretenen Fans sahen die bisher beste Leistung ihrer Mannschaft. Fünf Minuten vor Ende des letzten Drittels gab es einen nicht notwendigen Check von Selivanov gegen den Nürnberger Torwart (ausserhalb des Torraums). Der Nürnberger Brennan zog daufhin seine Handschuhe aus und es gab eine mächtige Keilerei, wie man sie so in der DEL schon lange nicht mehr gesehen hat. Schiedsrichter Langer ahndete diese jedoch mit sehr geringem Strafmaß für beide Seiten.

Adler Mannheim 1 : 2 Frankfurt Lions

Tore: 0:1 (00:19) P. Lebeau, D. Norris - P. Plante; 0:2 (26:56) M. Bresagk, P. Boileau - P. Lebeau; 1:2 (49:22) P. Hedin, D. Edgerton - S. Kelly

Strafzeiten: Mannheim 24 Min., Frankfurt 16 Min.

Schiedsrichter: Aumüller, Roland Linienrichter: Schelewski, Robert; Kowert, Andreas

Zuschauer: 13.071

Durch das prestigeträchtige Lokalderby zwischen Mannheim und Frankfurt gelang den Lions der Sprung an die Tabellenspitze. Dies lag auch an dem Frühstart von Top-Stürmer Pat Lebeau, der den Puck schon nach 19 Sekunden erstmals im Adler-Tor versenkte. Auf den nächsten Treffer mussten die über 13.000 Zuschauer in der erneut vollen SAP-Arena dann über 25 Minuten warten. Bei vier Spielern auf jeder Seite und damit mehr Platz gelang es Michael Bresagk den Vorsprung auf zwei Tore auszubauen. Nochmals verkürzen konnte Hedin in der 10. Spielminute des letzten Abschnittes, doch den Sieg der Frankfurter konnte er damit nicht verhindern.

DEG Metro Stars 3 : 4 n.P. Iserlohn Roosters

Tore: 1:0 (14:16) K. Kathan, D. Kreutzer - J. Tory; 2:0 (16:07) K. Kathan, T. Reirden - D. Kreutzer; 2:1 (29:58) V. Aab, L. Karabin - M. Pöttinger; 2:2 (35:17) M. Wolf, L. Fagemo - B. Richardson; 3:2 (39:13) P. Ferraro, C. Ferraro - T. Reirden; 3:3 (53:46) K. Furey, B. Adams - M. Greig, 3:4 M. Greig (Game-Winning-Penalty)

Strafzeiten: Düsseldorf 12 Min., Iserlohn 26 Min.

Schiedsrichter: Rademaker, Axel Linienrichter: Brodnicki, Richard; Dobber, Michiel

Zuschauer: 6.011

Ein weiteres Derby stieg in Düsseldorf, wo die heimische DEG auf die Iserlohn Roosters traf. Lange ließen beide Mannschaften die sich bietenden Überzahlsituationen ungenutzt, doch nach 14 Minuten und im fünften Powerplay überhaupt verwandelte Klaus Kathan zur Führung für die Metro Stars. Keine zwei Minuten später erhöhte die Düsseldorfer Paradereihe um Klaus Kathan, der sich erneut als Schütze eintrug, sogar auf 2:0. Das Spiel schien gelaufen, die Landeshauptstädter kontrollierten. Doch mit viel Glück verkürzte Vitalij Aab auf 2:1. Düsseldorf blieb aber das bessere Team und das änderte sich erst, als Michael Wolf sogar den Ausgleich schaffte. Kurz vor der Pausensirene konnte Peter Ferraro auf Vorlage seines Zwillingbruders Chris in Überzahl aber erneut die Führung für Düsseldorf markieren. Im letzten Drittel düpierte Kirk Furey den DEG-Goalie Alex Jung, indem ein Kullerschuss von ihm über die Linie ging. Jetzt waren sogar drei Punkte drin für die Sauerländer, doch Schiri Rademaker verwehrte nach Ansicht des Videobeweises einen vermeintlichen Treffer von Bryan Adams. Im folgenden Penaltyschießen traf für das Heimteam nur Kapitän Daniel Kreutzer, für die Gäste war Mark Greig gleich zweimal erfolgreich.

Hamburg Freezers 2 : 0 Kassel Huskies

Tore: 1:0 (35:43) D. Van Impe, B. Gratton - M. Beaucage; 2:0 (58:30) A. Barta

Strafzeiten: Hamburg 37 Min., Kassel 55 Min.

Schiedsrichter: Breiter, Stefan Linienrichter: Kühnel, Matthias; Zantop, Stefan

Zuschauer: 8.288

Die Freezers empfingen vor (für Hamburger Verhältnisse) wenigen Zuschauern die Kassel Huskies zum Duell der beiden Tabellenletzten und übergaben die rote Laterne an die Nordhessen durch einen Shut-Out für Boris Rousson. Nach nicht einmal einer Minute kam es zu einer Keilerei, nach der Sebastian Osterloh und Christian Hommel schon wieder duschen gehen mussten. Nach dem hektischen ersten Drittel wurde es im Mittelabschnitt ruhiger. Dennoch führte eine 2+10-Strafe gegen Kassel zum Führungstreffer für die Gastgeber. 90 Sekunden vor Spielende sorgte Alexander Barta mit dem 2:0 für endgültige Klarheit. Die Herausnahme von Joaquin Gage 13 Sekunden vor Ende brachte da auch nichts mehr für die Huskies ein.

Hannover Scorpions 1 : 4 ERC Ingolstadt

Tore: 1:0 (01:33) B. Tapper, T. Warriner - R. Hock; 1:1 (08:31) D. Ast, Y. Seidenberg - J. Holland; 1:2 (23:05) C. Höhenleitner, C. Melischko - G. Goodall; 1:3 (25:03) F. Keller, J. Holland - G. Oswald; 1:4 (38:10) R. Valicevic, M. Jiranek - B. Barta

Strafzeiten: Hannover 14 Min., Ingolstadt 20 Min.

Schiedsrichter: Awizus, Frank Linienrichter: Mosler, Markus; Starke, Matthias

Zuschauer: 5.130

Noch nie verloren hatte der Tabellenführer aus Hannover vor diesem Match in der eigenen TUI-Arena gegen den ERC Ingolstadt. Und erst sah es auch so aus, als ginge diese Serie weiter, schließlich traf Brad Tapper nach 1:30 Minute zum 1:0 das Netz. Nach acht Spielminuten schickte Schiri Awizus Burym auf die Strafbank, die Überzahl nutzte Doug Ast zum Ausgleich. Ein Doppelschlag im zweiten Drittel machte dann die Chance auf den besten Start eines DEL-Teams in eine Saison auch für die Scorpions zunichte. Christian Höhenleitner (23:05) und Florian Keller zwei Minuten später brachten Ingolstadt sicher in Führung. Bei 38:10 gespielten Minuten sorgte Robert Valicevic zur endgültigen Entscheidung, obwohl die Schussstatistik (13:4 Schüsse auf's Tor) für dieses Drittel klar eine Hannoveraner Überlegenheit wiederspiegelte, was aber auch an den vielen Überzahlsituationen für die Niedersachsen lag. Im letzten Drittel konnten die Landeshauptstädter das Spiel nicht mehr drehen und mussten somit die erste Saisonniederlage und den Sturz von der Tabellenspitze verkraften.

Füchse Duisburg 2 : 1 n.P. Augsburger Panther

Tore: 0:1 (05:59) A. Rekis, J. Menauer - R. Suchan; 1:1 (27:55) M. Waginger, S. McNeil - M. Darche, 2:1 R. Francz (Game-Winning-Penalty)

Strafzeiten: Duisburg 8 Min., Augsburg 12 Min.

Schiedsrichter: Schütz, Richard Linienrichter: Linnek, Mario; Schulz, Sirko

Zuschauer: 2.033

Schiedsrichter Richard Schütz verteilte in Duisburg im Spiel der Füchse gegen die Augsburger Panther zwar nur recht wenige Strafen, dennoch fielen beide Tore in Überzahl für das jeweilige Team. Im ersten Drittel musste neben Trond Magnussen, der dadurch indirekt Rekis zum Führungstreffer verhalf, sonst nur noch Steve Potvin auf die Strafbank. Den insgesamt verdienten Ausgleich vor nur knapp über 2.000 Zuschauern machte Waginger ebenfalls in Überzahl. Dass sich daran nichts mehr änderte, lag auch an den hervorragenden Torhütern, die beide eine Quote von über 97% erreichen konnten. Im Penaltyschießen war Francz in der entscheidenen 1:1-Situation erfolgreich und erzielte den Game-Winning-Penalty.


Eisbären Berlin 4 : 3 n.P. Kölner Haie

Tore: 0:1 (05:34) N. Mondt, S. Furchner; 1:1 (16:51) R. Mueller, C. Gawlik - F. Busch; 2:1 (26:16) M. Beaufait, K. Fairchild - D. Walser; 3:1 (43:41) D. Walser, S. Felski - K. Fairchild; 3:2 (52:59) L. Kopitz, N. Mondt - M. Müller; 3:3 (54:55) J. Roy, D. McLlwain - S. Julien; 4:3 F. Busch (Game-Winning-Penalty)

Strafzeiten: Berlin 12 Min., Köln 22 Min.

Schiedsrichter: Oswald, Christian Linienrichter: Dierberg, Sascha; Schröter, Lars

Zuschauer: 4.500

Zum dritten Penaltyschießen des Tages kam es in Berlin, wo Busch für die endgültige Entscheidung zugunsten der Gastgeber sorgte. Beide Mannschaften traten mit Nachwuchs-Goalies an und Daniar Dshunussow von den Eisbären musste als erstes hinter sich greifen. In Unterzahl verwandelte Nicki Mondt einen Konter zum 0:1 für die Rheinländer. Für den amtierenden deutschen Meister konnte Mueller in der 17. Spielminute ausgleichen. Der erste Überzahltreffer der Partie fiel erst im zweiten Drittel, denn, als Dave McLlwain wegen Halten des Stockes für zwei Minuten auf die Strafbank musste, brachte Marc Beaufait Berlin in Führung. Zum nächsten Abschnitt stand nicht mehr Dshunussow, sondern Youri Ziffzer zwischen den Pfosten der Hauptstädter. Und der ließ noch zwei Tore zu, Kopitz und Roy retteten für die Kölner einen Punkt, nachdem Derrick Walser schon zu Drittelbeginn die Führung für die Gastgeber ausbaute. Im Penaltyschießen sorgte dann Youngster Florian Busch für die Entscheidung und den Zusatzpunkt für die Berliner Eisbären.

Tabelle
Platz Team Spiele S N Tore Punkte
1 Frankfurt Lions 8 6 2 23:17 18
2 Hannover Scorpions 7 6 1 24:17 16
3 Eisbären Berlin 7 5 2 27:22 14
4 ERC Ingolstadt 7 4 3 20:14 12
5 Adler Mannheim 7 4 3 24:21 12
6 Nürnberg Ice Tigers 7 4 3 19:24 12
7 DEG Metro Stars 7 3 4 24:23 11
8 Kölner Haie 8 3 5 25:21 10
9 Augsburger Panther 7 3 4 20:20 10
10 EV Duisburg 7 3 4 19:22 9
11 Iserlohn Roosters 8 3 5 20:26 9
12 Krefeld Pinguine 7 3 4 21:23 8
13 Hamburg Freezers 7 2 5 16:25 7
14 Kassel Huskies 8 2 6 15:22 5

Legende:
Grün: Play-off-Platz
Rot: Play-down-Platz


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Quellen