Schweinegrippe - Studierende fühlen sich desinformiert!
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Stuttgart (Deutschland), 03.12.2009 – Laut Berichten über die „Schweinegrippe“ sind vor allem jüngere Personen von einer Erkrankung betroffen, so also besonders die Gruppe der Studierenden. Jedoch werden Informationen über die „Schweinegrippe“ bei den Studierenden eher skeptisch betrachtet. Eine Umfrage mit 771 Studierenden der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart Anfang November hat ergeben, dass 84 Prozent der Befragten meinen, dass das Thema „Schweinegrippe“ von den Medien „hochgekocht“ wurde. Interessant für Medienvertreter wird sein, dass die verbreitete Information zum Thema „Schweinegrippe“ nicht ankommt: 38 Prozent der Befragten fühlen sich „wenig“ bzw. „gar nicht“ informiert. Häufige Argumente sind, dass sich die Befragten manipuliert bzw. desinformiert fühlen oder dass die Aussagen nicht glaubwürdig erscheinen. Andererseits wollen 14 Prozent der Studierenden der HdM gar nichts mehr darüber erfahren.
Die Studierenden der HdM schätzen sich nicht unbedingt als Risikogruppe ein: nur ein Drittel meint, dass eine Gefährdung für sie besteht. Fast die Hälfte sagt jedoch, dass sie sich nicht von der Schweinegrippenpandemie betroffen sieht. 20 Prozent der Befragten sind sich nicht sicher, ob ein Risiko für sie besteht.
Beim Thema „Impfung“ zeigt sich ein eindeutiger Trend: 81,5 Prozent der Studierenden antworten klar mit "Nein" und begründen ihre Entscheidung mit „uneinheitlicher Information“ oder „fehlender Notwendigkeit“. 12,5 Prozent sind sich noch unsicher und wollen abwarten. Nur 5 Prozent lassen sich impfen, teils, weil sie eine Reise ins Ausland antreten, oder weil sie mit vielen Menschen in Kontakt kommen. Interessant sind die Zahlen im Vergleich: Derselbe Prozentsatz der Befragten, die das Thema von den Medien „hochstilisiert“ sehen (84 Prozent), verneint die Impfung (81,5 Prozent).
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Quellen
- www.hdm-stuttgart.de: „Die Medien und die Schweinegrippe“ (18.11.2009)