Schachweltmeisterschaft 2008: Anand schafft den Hattrick
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Bonn (Deutschland), 22.10.2008 – In der sechsten Partie baute am Dienstag bei der Schachweltmeisterschaft 2008 der mit den weißen Steinen spielende Inder Viswanathan Anand seinen Vorsprung auf Herausforderer und Exweltmeister Wladimir Kramnik weiter aus, indem er zur Halbzeit den dritten Sieg errang. Im neunten Zug präsentierte der Inder eine Neuerung, gegen die der Russe nicht ankam und nach einigen Zügen einen Bauern opferte. Später versuchte Kramnik ein weiteres Bauernopfer, konnte jedoch auch damit die Stellung nicht mehr halten und gab im 47. Zug auf.
Helmut Pfleger sprach in der Internetausgabe der Welt bereits von einer Vorentscheidung: „Für Kramnik bahnt sich ein Debakel an, man kann langsam Sterbegesänge anstimmen“, so der deutsche Schachgroßmeister. Schachbundesligaspieler Daniel Rogozenko kommentiert auf Spiegel Online, dass nur noch ein Wunder Kramnik retten könne.
Kramnik muss nun mit einem vorzeitigen Ende der Weltmeisterschaft rechnen, falls er nicht aufholen kann. Anand fehlen nur noch zwei Punkte zum Sieg. In der nächsten Partie am Donnerstag hat Anand erneut die weißen Steine, da nach der Halbzeit die Farben gewechselt werden.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- welt.de: „Schach-WM: Für Herausforderer Kramnik bahnt sich Debakel an“ (21.10.2008)
- uep-chess.com: „Spielplan & Regeln“ (unbekannt)
- spiegel.de: „Analyse Schach-WM: Angenehme Bauernopfer“ (21.10.2008)