Rennrodler Andi Langenhan gewinnt Weltcup-Auftakt in Igls

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Veröffentlicht: 18:07, 30. Nov. 2008 (CET)
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Andi Langenhan, der Sieger von Igls, hier bei der Rennrodelweltmeisterschaft 2008

Innsbruck (Österreich), 30.11.2008 – Der Auftakt zum diesjährigen Rennrodel-Weltcup endete bei den Männern überraschend mit dem ersten Weltcupsieg des Deutschen Andi Langenhan. Dieser setzte sich vor seinem Teamkollegen David Möller und dem italienischen Olympiasieger Armin Zöggeler durch.

Nachdem Möller am Vortag deutlich beim Challenge Cup triumphiert und sogar einen neuen Bahnrekord aufgestellt hatte, galt er als der Favorit. Bereits anfangs des ersten Laufes stellte jedoch Langenhan eine sehr gute Zeit mit neuem Startrekord auf, an der sich in Folge viele Rodler die Zähne ausbissen, auch Möller und Zöggeler. Während sich der Erstgenannte mit nur einem Zehntel Rückstand als Zweiter immer noch recht gut hielt, fiel der Italiener sogar noch hinter den Russen Wiktor Kneib auf Rang vier zurück. Der zuletzt gestartete Landsmann Kneibs, Albert Demtschenko, für sein Risiko bekannt, stürzte und beendete seinen Wettkampf.

Im zweiten Durchgang, in dem rückwärts nach Platzierungen gestartet wurde, fuhr von den Top-Leuten zunächst der Deutsche Jan Eichhorn, der sich auf dem fünften Rang nach dem 1. Durchgang platziert hatte. Lange Zeit sah es so aus, als könnte der Vierte Zöggeler Eichhorns Zeit nicht unterbieten; im Ziel reichte es jedoch knapp. Für Kneib dagegen träumte sich der Traum vom Podest aus, da er mit einer nicht ganz fehlerlosen Fahrt sowohl hinter Zöggeler als auch hinter Eichhorn zurückfiel. Deutlich konnte dann Möller die vorgelegte Zeit des Olympiasiegers toppen, so dass Langenhan eine schwierige Aufgabe hatte. Tatsächlich sah es aber zunächst wieder gut für den Deutschen aus, dessen bestes Weltcupresultat bis dahin ein fünfter Rang war. Zwar kam er nicht ganz an seinen Startrekord vom ersten Durchgang heran, verbesserte aber die Zeit Möllers und führte schnell mit einem Zehntel Vorsprung. Dieses schmolz jedoch während Langenhans Fahrt; ins Ziel rettete er jedoch gerade noch elf Hundertstelsekunden. So gelang dem 24-Jährigen der erste Weltcuptriumph. Auch Möller konnte zufrieden sein, hatte er sich doch von seinem vermutlich größten Rivalen im Gesamtweltcup, Armin Zöggeler, um fast zwei Zehntel distanziert.

Anders als beim deutschen Doppelsieg im Einsitzer hatte die Doppelsitzer des Landes weniger Glück. Das favorisierte Duo Leitner/Resch platzierte sich nur auf dem fünften Rang, nachdem es im ersten Durchgang sogar nur Achter geworden war. Hier siegten die Italiener Plankensteiner/Haselrieder.

Quellen