Randale und Unfälle an Silvester

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Veröffentlicht: 21:01, 2. Jan. 2008 (CET)
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Deutschland / Frankreich, 02.01.2008 – In der Silvesternacht gab es in Deutschland ein paar kleine Unfälle und Randale. Nach Polizeiangaben wollte in Neutraubling im Landkreis Regensburg ein 31-jähriger Mann im Garten eine Feuerwerkskörperbatterie anzünden. Nach der Zündung kippte die Batterie jedoch um. Das unkontrollierte Geschoss traf daraufhin ein fünf Jahre altes Mädchen und verletzte es lebensgefährlich am Kopf. Das Kind erlitt eine Hirnblutung und musste noch vor Ort in ein künstliches Koma versetzt werden. Mit einer Notoperation konnte das Kind gerettet werden.

Ein 18-Jähriger aus Berlin-Neukölln wurde lebensgefährlich verletzt, denn er wollte eine Rakete anzünden, wobei seine Kleidung Feuer fing. Ein 40 Jahre alter Mann aus Zerbst in Sachsen-Anhalt verlor beim Hantieren mit einem selbstgebauten Böller vier Finger der rechten Hand.

In Hamburg explodierten drei Feuerwerkskörper in der Hand, so dass ein 47-jähriger Mann schwere Verletzungen erlitt. Schwere Verbrennungen im Gesicht zog sich ein Achtjähriger zu, da unmittelbar neben ihm ein Knallkörper explodierte. Unbekannte warfen in Gladbeck einen Böller in ein vorbeifahrendes Auto. Der Beifahrer erlitt so schwere Verletzungen, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

In einigen Städten Deutschlands kam es in der Silvesternacht zu Krawallen. In der sächsischen Stadt Leipzig errichteten mehrere Randalierer Barrikaden und steckten diese in Brand. 46 Beamte wurden nach Angaben der Polizei vom Dienstag in der sächsischen Metropole leicht verletzt. Als die 350 Personen abgedrängt, die Barrikaden beseitigt und Brände gelöscht werden sollten, wurden die Polizisten mit Flaschen, Feuerwerkskörpern und Steinen beworfen. Insgesamt wurden 34 Randalierer festgenommen.

In Frankreich kam es zu schweren Ausschreitungen. In der Silvesternacht setzten Randalierer landesweit 372 Autos in Brand, davon 140 in Paris.

Quellen