Pipe Dreams - Eine Chronik des Lebens entlang der Pipeline
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Chemnitz (Deutschland), 23.03.2011 – Die Neue Sächsische Galerie in Chemnitz beherbergt seit 1. März 2011 eine Ausstellung der 1977 in Baku/Aserbaidschan geborenen Rena Effendi. Ihre in der Galerie gezeigte Fotoserie fängt den Alltag der Menschen ein, die an der Pipeline Baku-Tiflis-Ceyhan leben.
Der Bau der Pipeline, der 1994 zwischen der Azerbaijan State Oil Company und einem Konsortium großer Ölkonzerne unter Führung der BP beschlossen wurde, sollte „die Grundlage für eine wirtschaftlich blühende und gerechte Gesellschaft“ in der Region schaffen. Von diesem Versprechen des damaligen US-Präsidenten George Bush ist nicht viel übrig geblieben.
Die Fotos zeigen auf bedrückende Weise das Elend der Menschen entlang einer Lebensader, die den Energiehunger unserer westlichen Gesellschaft stillen hilft. Die Asymmetrie der Globalisierung wird sichtbar – eine Geschichte von Umweltzerstörung und sozialen Abgründen bei den Verlierern, die unseren Wohlstand bezahlen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Mai 2011 geöffnet. Der dazu gehörende Bildband erzählt diese Geschichte der Globalisierung in aller Ausführlichkeit.
Quellen
- Freie Presse: „Baufällige Luftschlösser in Öl“ (23.03.2011)
- Neue Sächsische Galerie, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz: „RENA EFFENDI - PIPE DREAMS“ (23.03.2011)