Osama bin Laden hätte 2001 durch einen Militäreinsatz festgenommen werden können
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 01.12.2009 – Der international gesuchte Topterrorist Osama bin Laden hätte offenbar 2001 in Afghanistan festgenommen werden können, wenn die Vereinigten Staaten einem massiven Militäreinsatz zugestimmt hätten. Dies geht aus einem Bericht des US-amerikanischen Senatsausschusses für internationale Beziehungen hervor.
In Tora Bora habe sich bin Laden in Reichweite der US Army befunden, so der Bericht, der den damaligen Präsidenten George W. Bush, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und General Tommy Franks politisch verantwortlich macht.
Gegen Osama bin Laden wurde am 15. April 1998 in Libyen Haftbefehl erlassen, da er an den Morden an zwei deutschen Geheimdienstmitarbeitern in Libyen beteiligt gewesen sein soll. Die Vereinigten Staaten fahnden per am 16. Dezember 1998 von der New Yorker Justizbehörde im Zusammenhang mit Terroranschlägen gegen US-Botschaften in Afrika am 7. August 1998 erlassenen internationalen Haftbefehl wegen mindestens 200 Morden nach bin Laden. Seine dezentrale Terrororganisation al-Qaida gilt als verantwortlich für viele weitere Anschläge, darunter die Terroranschläge am 11. September 2001, bei denen ungefähr dreitausend Menschen ums Leben kamen.
Bin Laden gilt als bewaffnet und äußerst gefährlich. Er soll sich derzeit in Pakistan aufhalten.
Quellen
- rp-online.de: „Senats-Bericht: Pentagon ließ Bin Laden 2001 entkommen“ (29.11.2009)
- fbi.gov: „Usama bin Laden“ (unbekannt)
- 20min.ch: „Die Anschläge der Al-Kaida seit 9/11“ (unbekannt)
- bundestag.de: „Drucksache 14/8775“ (PDF-Datei) (16.04.2002)