Nordischer Kombinierer Alfred Rainer erliegt schweren Verletzungen
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Innsbruck (Österreich), 17.08.2008 – Eine der größten Nachwuchshoffnungen der Nordischen Kombination, der Österreicher Alfred Rainer, ist am Freitag, den 15. August, an den Folgen eines Absturzes beim Gleitschirmfliegen in der Universitätsklinik Innsbruck gestorben. Der 20-jährige hatte am 7. August in rund 20 Metern Höhe die Kontrolle über sein Fluggerät verloren und musste in Folge seiner schweren Verletzungen in ein künstliches Koma versetzt werden.
Erstmals Aufmerksamkeit hatte Rainer im Jahr 2006 auf sich gelenkt, als er bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2006 Silber im Teambewerb gewann. Im Jahr darauf wurde dieser Erfolg in Tariv noch gekrönt, als das österreichische Team Gold gewinnen konnte. Rainer gelangen bei diesem Turnier auch erste internationale Einzelerfolge, als er zusätzlich zwei Bronzemedaillen gewann. Im selben Jahr nahm er zum ersten mal am A-Weltcup teil, in der Saison 2007/08 konnte er als bestes Ergebnis einen 10. Rang in Zakopane erreichen, insgesamt wurde er 24. im Gesamtweltcup.
Die Kopfverletzungen, die Alfred Rainer aus dem Unfall davon getragen hatte, waren so schwer, dass auch eine Öffnung der Schädeldecke, die zu einer Entlastung des Hirndrucks führen sollte, sein Leben nicht mehr retten konnte, so dass er an Einblutungen in das Gehirn und einer Hirnschwellung verstarb. Laut ÖSV-Vertrauensarzt Peter Baumgartl wäre eine vollständige Genesung auch im Falle des Überlebens nicht abzusehen gewesen.
Quellen
- Sueddeutsche.de: „Nordischer Kombinierer erliegt Hirnverletzungen“ (16.08.2008)
- derStandard.at: „Kombinierer Alfred Rainer verstorben“ (16.08.2008)