Nach Hurrikan „Katrina“: Benzinpreise explodieren

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Artikelstatus: Fertig 00:37, 2. Sep 2005 (CEST)
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Hamburg (Deutschland) / Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 01.09.2005 – Die Förderungsausfälle der vom Hurrikan „Katrina“ zerstörten Förderanlagen im Golf von Mexiko sowie der Raffinerien an der amerikanischen Golfküste bilden den Hintergrund für den Anstieg der Kraftstoffpreise in Deutschland.

Der Mineralölkonzern Total läutete heute eine weitere Runde von Benzinpreiserhöhungen ein. Total ging zunächst mit einer Preiserhöhung um vier Cent pro Liter Benzin voran. Dieselkraftstoff wurde um zwei Cent verteuert. Die anderen Mineralölfirmen Aral, Shell und Esso folgten später diesem Beispiel.

Der Preis für Superbenzin stieg in zwei Tagen um bis zu zwölf Cent auf jetzt 1,42 Euro pro Liter. Schon gestern hatte der Durchschnittspreis rund 1,38 Euro pro Liter Super erreicht. Diesel verteuerte sich insgesamt auf 1,18 pro Liter.

Nach Angaben des ADAC war der 31. August 2005 der Monat mit den höchsten Kraftstoffpreisen in der deutschen Geschichte: „Nie zuvor mussten die Autofahrer für Sprit mehr bezahlen.“ Nach Angaben des ADAC gebe es keine Grundlage für die jüngsten Preiserhöhungen. Dies zeige auch das Beispiel Österreich, wo der Benzinpreis in den letzten Tagen stagniert habe. Der ADAC rechnet daher mit einem Nachgeben der Kraftstoffpreise in den nächsten Tagen.

US-Präsident George W. Bush gab gestern die strategische Ölreserve frei, um die Ölpreise zu stabilisieren. Dies gelang, wenn auch auf einem hohen Niveau über 68 Dollar pro Barrel. Der ruckartige Preisanstieg beim Benzin erklärt sich durch die ebenfalls eingeschränkten Raffineriekapazitäten. Die USA müssen zusätzlich Kraftstoff am Rotterdamer Markt einkaufen.

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Quellen