NASA verschiebt erneut den nächsten Shuttle-Flug

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Discovery

Washington D.C. (USA), 19.08.2005 – Der nächste Start einer US-Raumfähre wird erst im März 2006 stattfinden, das gab die NASA gestern auf ihrer Internetseite bekannt. Ursprünglich war der nächste Flug eines Spaceshuttle zur Internationalen Raumstation ISS für den November vorgesehen. Außerdem kommt nicht die „Atlantis“ zum Einsatz, sondern wieder die „Discovery“ wird die Mission STS-121 fliegen, die erneut unter dem Motto „Return to Flight“ stehen wird. Ihr Start ist frühestens für den 4. März 2006 vorgesehen. Der deutsche Astronaut Thomas Reiter gehört zur neuen Discovery-Crew. Der Rest der Besatzung bleibt unverändert, so ein NASA-Sprecher. Danach wird die Mission STS-115 mit der Atlantis folgen, um ein weiteres Bauteil zur ISS zu bringen.

Der Grund für diese Verspätung liegt in der andauernden Untersuchung der Zwischenfälle beim letzten Flug der Raumfähre Discovery. Dort haben sich beim Start am 26. Juli 2005 Schaumstoffteile von Außentank gelöst. Zwei so genannte „Tiger Teams“ – eine Art Untersuchungskommission – versuchen nun herauszubekommen, warum sich die Teile gelöst haben und wie man das beim nächsten Start verhindern kann. William Gerstenmaier, der von der NASA zum Leiter dieser Teams berufen wurden, teilte mit, dass die Teams die Hauptgründe für den Zwischenfall eingegrenzt haben und man nun gute Fortschritte in der Entwicklung eines Planes machen würde, wie man mit dem Problem umgehen soll. Allerdings hätte man durch die Terminverschiebung mehr Zeit, um die Probleme vollständig zu lösen.

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Quellen