Mindestens 360 Todesopfer durch Überschwemmungen und Erdrutsche in Brasilien
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Rio de Janeiro (Brasilien), 13.01.2011 – Tagelange heftige Regenfälle ließen in einer Bergregion nördlich von Rio de Janeiro Flüsse über die Ufer treten. Schlammlawinen wälzten sich von den Bergen herab und begruben ganze Dörfer unter sich. In der Region Serrana war innerhalb von 24 Stunden so viel Regen gefallen wie sonst in einem ganzen Monat.
Nach Behördenangaben starben mindestens 360 Menschen durch die Überschwemmungen. Allein in der Bergregion Serrana starben 348 Menschen. Besonders hart getroffen hat es den Ort Teresópolis in dieser etwa 100 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro gelegenen Region. Hier wurden 130 Tote gezählt. Hänge und Flussufer waren unter dem Druck der Wassermassen weggebrochen. Ganze Stadtviertel in Teresópolis, Nova Friburgo und Petrópolis verschwanden unter Flüssen aus Schlamm. In vier südöstlichen Bundesstaaten wurden 100.000 Menschen infolge der anhaltenden Regenfälle und der sich anschließenden Überschwemmungen obdachlos.
Die Arbeit von Bergungsmannschaften wird durch die Tatsache erschwert, dass sie nicht schnell genug in Orte in unzugänglichen Bergregionen vordringen konnten. Daher wird mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen gerechnet.
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Quellen
- www.dw-world.de: „Mehr als 360 Todesopfer nach Überschwemmungen in Brasilien“ (13.01.2011, 15:00 Uhr UTC)
- www.nzz.ch: „Mehr Hochwasser-Opfer in Brasilien“ (13.01.2011, 14:43 Uhr)
- diepresse.com: „Brasilien: Erdrutsche reißen 356 Menschen in den Tod“ (13.01.2011, 15:54 Uhr)
- de.reuters.com: „Mindestens 257 Tote nach massiven Regenfällen in Brasilien“ (13.01.2011, 07:10 Uhr)